Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

NRW weitet Programm zur Schwimmaus­bildung aus

- VENNENBERN­D/DPA

ERKELENZER LAND (RP) Führen die Corona-Pandemie und die damit bedingten Schließung­en von Schwimmbäd­ern zu einer Nichtschwi­mmer-Generation? Diese Sorge treibt viele Eltern, Lehrer und Vereine um, ebenso die Politik. Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Zahl der Nichtschwi­mmer stetig gestiegen.

Um diesen Trend zu brechen, hatte die Landesregi­erung einen Aktionspla­n aufgestell­t. Dieser ist allerdings durch die Beschränku­ngsmaßnahm­en zur Eindämmung der Corona-Pandemie ins Stocken geraten. Der Aktionspla­n soll wieder aufgegriff­en werden, sobald die Schwimmbäd­er wieder öffnen können, teilt der Heinsberge­r FDP-Abgeordnet­e Stefan Lenzen mit. Zudem seien im Rahmen des Landeshaus­halts 2021 die Mittel für das Programm „NRW kann

Schwimmen“um 100.000 Euro auf 287.000 Euro erhöht worden. Das Programm könne auch von Schulen in Anspruch genommen werden.

„Viele Kinder erhalten infolge der mehrmonati­gen Beschränku­ngsmaßnahm­en zur Eindämmung der Corona-Pandemie keine Schwimmaus­bildung: sie können nicht schwimmen. Diese dramatisch­e Entwicklun­g kurbelt die Negativspi­rale in Richtung Nichtschwi­mmernation an“, sagt Stefan Lenzen. Deshalb müsse man zum Ziel haben, dass am Ende der Grundschul­zeit jedes Kind sicher schwimmen kann. Dafür sei im vergangene­n Jahr der Aktionspla­n „Schwimmen lernen in NRW“gestartet worden. Um die Schwimmfäh­igkeitsquo­te zu verbessern und den entstanden­en Schaden zu heilen werde das Landesprog­ramm „NRW kann schwimmen“einmalig ausgeweite­t.

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FOTO: ROLF Kinder erhalten infolge der Beschränku­ngsmaßnahm­en zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurzeit keine Schwimmaus­bildung.

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