Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Die Supremes starten durch
Florence Ballard und Mary
Wilson kannten sich von Gesangswettbewerben und waren schon oft gegeneinander angetreten. Seit ihrem zehnten Lebensjahr nahmen die beiden Mädchen aus Detroit regelmäßig an solchen Wettkämpfen teil, hatten sich angefreundet und wollten eine Gesangsgruppe gründen. Wilson holte eine Schulkameradin dazu, die ebenfalls sang: Diana Ross. Der Erste, der das Talent der jungen Frauen entdeckte, war der Manager Milton Jenkins, der The Primes betreute, ein Quartett aus jungen Männern. Er wollte dazu eine Schwestergruppe gründen. So wurde aus Ballard, Wilson, Ross und einer vierten Sängerin, Barbara Martin, das Quartett The Primettes, das 1960 ein Angebot des jungen Labels Motown erhielt. Martin stieg wegen einer Schwangerschaft aus, und so unterzeichneten Ballard, Wilson und Ross am 15. Januar 1961 als Trio ihren ersten Plattenvertrag. Bald lösten sie sich von den Primes und gaben sich einen neuen Namen: The Supremes. Erste Hits hatten sie 1962 und 1963, dann schafften es die Sängerinnen 1964 mit dem Song „Where Did Our Love Go“auf Platz eins der US-amerikanischen Charts. Zwischen 1964 und 1969 hatten sie zwölf Nummer-eins-Hits – in den 60er-Jahren schafften es nur die Beatles häufiger an die Spitze. 1967 stieg Ballard nach Differenzen aus. Sie hatte es abgelehnt, dass Diana Ross als Frontsängerin immer mehr in den Mittelpunkt rückte. Sie wurde durch Cindy Birdsong ersetzt. 1970 verließ auch Ross die Gruppe und startete ihre Solo-Karriere. 1977 lösten sich The Supremes auf. 1988 wurde das Trio in die „Rock’n’Roll Hall Of Fame“aufgenommen.