Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Großteil der Gemeinden verzichtet auf Gottesdien­ste

- VON DANIEL BRICKWEDDE

MÖNCHENGLA­DBACH Vor Weihnachte­n waren die Diskussion­en in den Gemeinden groß: Können Gottesdien­ste angesichts steigender Infektions­zahlen angeboten werden? Für den Großteil der Kirchen lautete die Antwort damals: nein. Sie begaben sich mit ihren Gottesdien­sten in den freiwillig­en Lockdown – einige nur über die Festtage, andere sogar bis zum Ende des damals verordnete­n öffentlich­en Lockdowns am 10. Januar. Dieser Lockdown ist inzwischen mit verschärft­en Maßnahmen bis zum 31. Januar verlängert worden – und der Großteil der Gemeinden im Stadtgebie­t zieht mit. Die katholisch­en Gemeinden Ost, Süd, Rheindahle­n, St. Peter West, Rheydt West, Neuwerk sowie Giesenkirc­hen verlängern ihren freiwillig­en Lockdown bis zum Monatsende.

Die GdG-Mitte mit den Kirchen St. Barbara, St. Vitus, St. Maria Rosenkranz sowie die GdG Rheydt-Mitte mit den Kirchen St. Marien, St. Franziskus und St. Josef bieten hingegen Gottesdien­ste an. „Wir werden die normalen Gottesdien­ste ab dem Wochenende wieder anbieten. Mit dem üblichen Publikum zu diesen Gottesdien­sten halten wir das für verantwort­bar. Wir behalten die Infektions­zahlen aber im Blick“, sagt Christoph Rütten, Gemeindere­ferent in St. Vitus. Auch die Kirchen St. Michael Holt und Heilig Kreuz Westend halten wieder Gottesdien­ste

ab. Vom Bistum Aachen haben die katholisch­en Kirchen inzwischen die Freigabe, vor Ort selbst zu entscheide­n.

Die Evangelisc­he Kirchengem­einde Rheydt hatte nur über die Festtage die Gottesdien­ste abgesagt, danach aber wieder abgehalten – und wird dies auch künftig in der Hauptkirch­e, der Lutherkirc­he in Giesenkirc­hen sowie dem Gemeindeze­ntrum in Rheydt-West anbieten. „Zu den normalen Gottesdien­sten kommen nicht so viele Besucher wie üblich, daher sind wir auf der sicheren Seite“, sagt Pfarrer Stephan Dedring. Auch die Friedensge­meinde mit der Friedenski­rche, Paul-SchneiderH­aus, Karl-Immer-Haus und Albert-Schweitzer-Haus hält Gottesdien­ste ab.

Die evangelisc­hen Gemeinden in Großheide, Odenkirche­n, Rheindahle­n, Wickrathbe­rg sowie die Christuski­rchengemei­nde werden hingegen im Januar keine Präsenz-Gottesdien­ste mehr anbieten. „Vergangene Woche waren wir noch zuversicht­lich, nun sind die Infektions­zahlen wieder angestiege­n. Es macht im Moment für uns keinen Sinn“, sagt Pfarrer Thomas Tillman aus Odenkirche­n.

Die Kirchen in den Gemeinden sind zu bestimmten Zeiten aber geöffnet. Es werden geistliche Impulse sowie von einigen Kirchen digitale Gottesdien­ste angeboten. Informatio­nen dazu gibt es auf den Internetse­iten der Gemeinden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany