Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Vogel setzt eine Marke: Die U23 soll 70 Punkte holen

- VON SASCHA KÖPPEN

Das Spiel gegen die U23 von Schalke 04 sollte für Borussias U23 der Auftakt ins Fußballjah­r 2021 sein. Doch das Treffen mit dem Regionalli­ga-Team aus Gelsenkirc­hen, das für Samstag um 14 Uhr im Grenzlands­tadion angesetzt war, wurde am Freitag witterungs­bedingt abgesagt. Der Start ins neue Jahr ist nun die Partie beim SV Rödinghaus­en, die für den 23. Januar, 14 Uhr angesetzt ist. Das ist dann der Auftakt der ersten Englischen Woche mit dem für den 27. Januar angesetzte­n Nachholspi­el gegen den Zweiten Borussia Dortmund (14 Uhr) und dem Vergleich mit dem SV Bergisch-Gladbach am 30. Januar (14 Uhr).

Das BVB-Nachholspi­el war eigentlich bereits für den vergangene­n Samstag geplant. „Dann haben wir uns aber doch dafür entschiede­n, den Jungs nach der komplizier­ten Hinrunde mit der intensiven Schlusspha­se etwas mehr Pause zu geben. Das war auch richtig und wichtig“, betont U23-Trainer Heiko Vogel. „Neben der Erholung für den Körper war das auch mental ganz wichtig. Die Jungs hatten aber alle Laufpläne und haben das dokumentie­rt, so dass wir am Montag gleich wieder richtig voll starten konnten.“

Nun ist durch die Absage des Schalke-Spiels die Vorbereitu­ng unfreiwill­ig nochmal um eine Woche verlängert worden. Ganz ungelegen kommt das vermutlich nicht. Denn erst sechs Einheiten gab es seit dem Auftakt der Trainingsw­oche. „Aufgrund der Witterung mussten wir häufiger den Untergrund wechseln, da sind muskuläre Probleme fast die logische Folge.

Aktuell setzt Per Lockl ein wenig aus, aber einen klaren Ausfall gibt es aktuell noch nicht zu vermelden“, erklärt der Trainer. Weiter in Geduld üben muss sich auch Verteidige­r Jordi Bongard, der noch ohne Saisoneins­atz ist. „Verletzung­en im Schambeinb­ereich sind oft sehr schwierig und es gibt immer wieder Rückschläg­e. Bei ihm wird es auf jeden Fall noch dauern“, betont Vogel.

Die U23 geht ambitionie­rt ins Jahr 2021. 32 Punkte hat Gladbach bisher in 19 Spielen gesammelt, ist Sechster der Tabelle. Das ist noch Luft nach oben. Vogel ist kein Freund schwammige­r Saisonziel­e. Er mag es gerne konkret. „Ich habe der Mannschaft am Montag gesagt, dass es mein Ziel ist, am Ende 70 Punkte auf dem Konto zu haben. Widersproc­hen hat mir da keiner der Spieler“, sagt er.

Damit ist die Marke klar gesetzt. Eine Ausbeute in der Größenordn­ung müsste nach gegenwärti­ger Einschätzu­ng zu einem Platz in den Top-Fünf der Liga reichen. In der Bewertung gibt es für Vogel aber noch weitere Kriterien, nicht nur den Ertrag, sondern auch den Inhalt, schließlic­h gibt es den Ausbildung­sauftrag. „Mir haben viele Leute gesagt, dass wir da echt eine spannende Mannschaft auf dem Platz haben, das ist für mich eigentlich das größte Kompliment“, sagt er.

Newspapers in German

Newspapers from Germany