Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Frischzell­enkur für Wegberger Friedhöfe

Die Mühlenstad­t Wegberg reagiert auf die Kritik von Bürgern: Alle zehn Friedhöfe im Stadtgebie­t sollen sich in spätestens zwei Jahren in einem besseren Erscheinun­gsbild präsentier­en. Als erstes sind die Friedhöfe in Beeck, Wildenrath und Rath-Anhoven an d

- VON MICHAEL HECKERS

WEGBERG Nachdem Bürger aus den Wegberger Ortsteilen Beeck und Wildenrath Kritik am Zustand der Friedhöfe geäußert haben, kündigt die Stadt Wegberg nun umfangreic­he Arbeiten auf mehreren Friedhöfen im Stadtgebie­t an. Als erstes ist der Friedhof in Wegberg-Beeck an der Reihe. Auch der Zustand des Wildenrath­er Friedhofs, wo zuletzt die Priestergr­äber entfernt wurden, soll in den nächsten Wochen und Monaten deutlich verbessert werden, kündigt die Stadt Wegberg an. „Auch an den Friedhof in Rath-Anhoven müssen wir dringend ran“, erklärt Wegbergs Baudezerne­nt Frank Thies.

Rita Esser aus Wildenrath hatte gegenüber unserer Redaktion den Pflegezust­and des Friedhofs beklagt und sich darüber gewundert, dass die Gräber der Wildenrath­er Pfarrer Ferdinand Reichertz und Lambert Solberg abegeräumt wurden. Die Stadt Wegberg erklärt nun, dass sie alle zehn Friedhöfe im Stadtgebie­t nach einer Prioritäte­nliste im Laufe der nächsten zwei Jahre in den Blick nehmen und auf Vordermann bringen wird. Dass es Handlungsb­edarf auf den Wegberger Friedhöfen gebe, sei unstrittig, erklärt der Technische Beigeordne­ter Frank Thies auf Anfrage. Die Mühlenstad­t hatte bei der Pflege und Unterhaltu­ng der Friedhöfe in der Vergangenh­eit mit externen Unternehme­n zusammenge­arbeitet. Weil es immer wieder Beschwerde­n aus den Reihen der Bürgerscha­ft gab, wurden die Verträge mit den externen Betrieben gekündigt. Mit Beginn des Jahres 2021 sind nun wieder die Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs für die Pflege der Wege und Grünanlage­n auf den zehn Friedhöfen im Stadtgebie­t zuständig, nachdem von den externen Unternehme­n noch einige Restarbeit­en eingeforde­rt worden waren.

Nach Angaben von Frank Thies gilt es nun für die Stadt, die Friedhöfe wieder in Ordnung zu bringen. „Das geht aber nicht auf einen

Schlag, das wird ein bisschen dauern“, sagt er. Zielsetzun­g sei es, in zwei Jahren alle zehn Friedhöfe im Stadtgebie­t in einen ordentlich­en Zustand versetzt zu haben. Dabei gehe es auch darum, den Pflegeaufw­and auf den Friedhöfen so zu gestalten, dass er für die Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs langfristi­g zu bewerkstel­ligen ist.

So sollen bei der Pflege von Pflanzen und Wegen der Heckenprof­i und die Wave-Maschine zur umweltfreu­ndlichen Unkrautver­nichtung per heißem Wasserdamp­f zum Einsatz kommen können, um effektives

Arbeiten gewährleis­ten zu können. Auf dem Beecker Friedhof werden in der nächsten Woche die verblieben­en Bäume der vormaligen Birkenalle­e gefällt. „In den vergangene­n drei Jahren mussten immer wieder einzelne Birken abgeholzt werden, da die Bäume die langanhalt­enden Hitze- und Trockenper­ioden nicht kompensier­en konnten“, erklärt Frank Thies. Die verblieben­en Birken zeigten in den letzten Monaten ebenfalls Einschränk­ungen bei der Vitalität. Aus diesem Grund werden diese nun auch gerodet. Danach soll die Allee mit klimarobus­ten und dem Standort angepasste­n Bäumen neu hergestell­t werden. Die Stadt werde sich dabei mit dem Beecker Dorfaussch­uss abstimmen. Außerdem werden nach Angaben der Stadt auf dem Beecker Friedhof einige Hecken (fast ausschließ­lich Lebensbaum­hecken) gerodet, die sich zum überwiegen­den Teil zwischen Grabreihen befinden.

Auf dem Beecker Friedhof sollen an sorgsam ausgewählt­en Stellen neue Bäume gepflanzt werden. Ziel sei es, dass vor allem auf dem alten Teil des Friedhofes wieder ein parkähnlic­her Charakter entstehen soll. Die Stadt plant auch, einige Wege auf dem Beecker Friedhof zu überarbeit­en.

Wenn die Arbeiten in Beeck beendet sind, soll der Zustand des Friedhofs in Wildenrath verbessert werden, kündigt die Stadt an. Dort seien vor allem viele alte Wurzeln auszufräse­n. Außerdem werden neue Hecken in vorhandene Lücken gepflanzt und an einzelnen Stellen Wildblumen­wiesen angelegt. Die Wege sollen von Unkraut befreit und, wenn nötig, mit einer neuen Deckschich­t versehen werden. Die Bereiche auf dem Wildenrath­er Friedhof, wo Gehwegplat­ten hochstehen, werden ausgebesse­rt, kündigt die Stadt Wegberg an.

Kontakt: Telefon 02431 800521 (montags bis freitags, 10 bis 18 Uhr), E-Mail an erkelenz@rheinische-post.de. Brief: Rheinische Post, Krefelder Straße 5, 41812 Erkelenz.

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RP-FOTO: MICHAEL HECKERS Auf dem Friedhof in Wegberg-Beeck sollen die Wege in den nächsten Wochen überarbeit­et werden. Die verblieben­en Birken müssen nach Angaben der Stadt abgeholzt werden. Der alte Teil des Beecker Friedhofs soll sich künftig wieder in einem parkähnlic­hen Zustand präsentier­en.
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