Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Frischzellenkur für Wegberger Friedhöfe
Die Mühlenstadt Wegberg reagiert auf die Kritik von Bürgern: Alle zehn Friedhöfe im Stadtgebiet sollen sich in spätestens zwei Jahren in einem besseren Erscheinungsbild präsentieren. Als erstes sind die Friedhöfe in Beeck, Wildenrath und Rath-Anhoven an d
WEGBERG Nachdem Bürger aus den Wegberger Ortsteilen Beeck und Wildenrath Kritik am Zustand der Friedhöfe geäußert haben, kündigt die Stadt Wegberg nun umfangreiche Arbeiten auf mehreren Friedhöfen im Stadtgebiet an. Als erstes ist der Friedhof in Wegberg-Beeck an der Reihe. Auch der Zustand des Wildenrather Friedhofs, wo zuletzt die Priestergräber entfernt wurden, soll in den nächsten Wochen und Monaten deutlich verbessert werden, kündigt die Stadt Wegberg an. „Auch an den Friedhof in Rath-Anhoven müssen wir dringend ran“, erklärt Wegbergs Baudezernent Frank Thies.
Rita Esser aus Wildenrath hatte gegenüber unserer Redaktion den Pflegezustand des Friedhofs beklagt und sich darüber gewundert, dass die Gräber der Wildenrather Pfarrer Ferdinand Reichertz und Lambert Solberg abegeräumt wurden. Die Stadt Wegberg erklärt nun, dass sie alle zehn Friedhöfe im Stadtgebiet nach einer Prioritätenliste im Laufe der nächsten zwei Jahre in den Blick nehmen und auf Vordermann bringen wird. Dass es Handlungsbedarf auf den Wegberger Friedhöfen gebe, sei unstrittig, erklärt der Technische Beigeordneter Frank Thies auf Anfrage. Die Mühlenstadt hatte bei der Pflege und Unterhaltung der Friedhöfe in der Vergangenheit mit externen Unternehmen zusammengearbeitet. Weil es immer wieder Beschwerden aus den Reihen der Bürgerschaft gab, wurden die Verträge mit den externen Betrieben gekündigt. Mit Beginn des Jahres 2021 sind nun wieder die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs für die Pflege der Wege und Grünanlagen auf den zehn Friedhöfen im Stadtgebiet zuständig, nachdem von den externen Unternehmen noch einige Restarbeiten eingefordert worden waren.
Nach Angaben von Frank Thies gilt es nun für die Stadt, die Friedhöfe wieder in Ordnung zu bringen. „Das geht aber nicht auf einen
Schlag, das wird ein bisschen dauern“, sagt er. Zielsetzung sei es, in zwei Jahren alle zehn Friedhöfe im Stadtgebiet in einen ordentlichen Zustand versetzt zu haben. Dabei gehe es auch darum, den Pflegeaufwand auf den Friedhöfen so zu gestalten, dass er für die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs langfristig zu bewerkstelligen ist.
So sollen bei der Pflege von Pflanzen und Wegen der Heckenprofi und die Wave-Maschine zur umweltfreundlichen Unkrautvernichtung per heißem Wasserdampf zum Einsatz kommen können, um effektives
Arbeiten gewährleisten zu können. Auf dem Beecker Friedhof werden in der nächsten Woche die verbliebenen Bäume der vormaligen Birkenallee gefällt. „In den vergangenen drei Jahren mussten immer wieder einzelne Birken abgeholzt werden, da die Bäume die langanhaltenden Hitze- und Trockenperioden nicht kompensieren konnten“, erklärt Frank Thies. Die verbliebenen Birken zeigten in den letzten Monaten ebenfalls Einschränkungen bei der Vitalität. Aus diesem Grund werden diese nun auch gerodet. Danach soll die Allee mit klimarobusten und dem Standort angepassten Bäumen neu hergestellt werden. Die Stadt werde sich dabei mit dem Beecker Dorfausschuss abstimmen. Außerdem werden nach Angaben der Stadt auf dem Beecker Friedhof einige Hecken (fast ausschließlich Lebensbaumhecken) gerodet, die sich zum überwiegenden Teil zwischen Grabreihen befinden.
Auf dem Beecker Friedhof sollen an sorgsam ausgewählten Stellen neue Bäume gepflanzt werden. Ziel sei es, dass vor allem auf dem alten Teil des Friedhofes wieder ein parkähnlicher Charakter entstehen soll. Die Stadt plant auch, einige Wege auf dem Beecker Friedhof zu überarbeiten.
Wenn die Arbeiten in Beeck beendet sind, soll der Zustand des Friedhofs in Wildenrath verbessert werden, kündigt die Stadt an. Dort seien vor allem viele alte Wurzeln auszufräsen. Außerdem werden neue Hecken in vorhandene Lücken gepflanzt und an einzelnen Stellen Wildblumenwiesen angelegt. Die Wege sollen von Unkraut befreit und, wenn nötig, mit einer neuen Deckschicht versehen werden. Die Bereiche auf dem Wildenrather Friedhof, wo Gehwegplatten hochstehen, werden ausgebessert, kündigt die Stadt Wegberg an.
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