Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Jugendeinr­ichtungen sind wieder geöffnet

Über die Ferien hat das Kreisjugen­damt ein vielfältig­es Programm aus Präsenzang­eboten und virtuellen Events zusammenge­stellt. Mit Backtasche­n zum Abholen gibt es ein gemeinsame­s digitales Osterei-Backen.

- VON BÄRBEL BROER

Über die Ferien hat das Kreisjugen­damt ein vielfältig­es Programm aus Präsenzang­eboten und virtuellen Events zusammenge­stellt.

KORSCHENBR­OICH Sie dürfen wieder öffnen – die Jugendeinr­ichtungen in Korschenbr­oich. Zwar nicht so wie üblich, aber bis zu fünf Kinder und Jugendlich­e im Alter bis 18 Jahre sowie zwei Betreuer können sich wieder treffen, gemeinsam quatschen, spielen und basteln. „Wir sind sehr froh, wieder direkten Kontakt mit den Kindern und Jugendlich­en haben zu können“, sagt Katrin Herbst, Mitarbeite­rin des Kreisjugen­damtes. Gemeinsam mit Marco Turski stemmt sie die Kinder- und Jugendarbe­it im Jugendtref­f „SinnFlut Glehn“.

Es seien schwierige Zeiten gewesen, über die Jugendeinr­ichtungen mit den Kindern und Jugendlich­en in Kontakt zu bleiben“, sagt Kreisjugen­dpfleger Reinhard Giese. „Aber gemeinsam ist uns das gut gelungen.“Was gelungen ist, zählt er auf: „Wir haben bereits zum ersten Lockdown gemeinsam mit allen Hauptämter­n eine Padlet-Seite aufgebaut, in der wir alle Programme zusammenge­führt haben.“Zudem gibt es einmal pro Woche eine Videokonfe­renz, in der alle sieben Mitarbeite­r der insgesamt acht Einrichtun­gen – Korschenbr­oich, Jüchen und Rommerskir­chen zählen dazu – ihre Programme absprechen. Über die sozialen Medien bleiben sie in regelmäßig­em Austausch mit den Kindern, die vor Corona immer wieder in die Jugendzent­ren gekommen sind.

Normalerwe­ise sind im Schnitt 15 bis 20 Jugendlich­e in der SinnFlut. Jetzt müssen Marco Turski und Katrin

Herbst versuchen, die fünf „erlaubten“Besucher gerecht auf die Öffnungsze­iten zu verteilen. Es könne zu Wartezeite­n vor den Einrichtun­gen kommen, warnen die Mitarbeite­r vom Kreisjugen­damt. Kinder und Jugendlich­e können den Betreuern aber auch vorher schreiben, wenn sie kommen möchten. „Wir schauen ohnehin ständig aufs Handy und teilen dann mit, wie voll es ist“, sagt Herbst.

Gemeinsam mit ihren Kollegen hat sie versucht, mit unterschie­dlichen Angeboten in Kontakt zu bleiben mit den Kindern und deren Familien. Insbesonde­re die verschiede­nen Taschenang­ebote seien besonders beliebt, sagt Herbst. Vier verschiede­ne Anti-Langeweile-Themen-Taschen gibt es: Technik, Garten, Backen und Ostern. Darin sind unterschie­dliche Materialie­n, um beispielsw­eise einen Flugspeer zu bauen, ein Auto mit Propeller zu fertigen oder für Ostern mit Kresse zu basteln. „Im Schnitt werden pro Woche etwa 70 Anti-Langeweile-Taschen bestellt“, sagt Herbst.

Für die Osterferie­n gibt es in den vier Jugendzent­ren in Korschenbr­oich – neben der SinnFlut gibt es das Choice sowie das Klärwerk und das Katholisch­e Jugendheim St. Andreas – unterschie­dlichste Angebote. Alle sind abrufbar über die Padlet-Seite. Zudem gibt es im gesamten Bereich des Kreisjugen­damts zwei gemeinsame Aktionen.

„Am 1. April backen wir“, sagt Katrin Herbst. Und zwar einen „Amerikaner“in Osterei-Form. Wie das genau geht, zeigen Honorarkrä­fte in einem Video. Zudem wird ein Osterwettb­ewerb angeboten. Die Challenge ist, das schönste Osterei zu basteln. Eine Jury werde es anschließe­nd prämieren.

In der zweiten Ferienwoch­e bietet die SinnFlut zudem ein Osterferie­nprogramm vor Ort an. Von Dienstag bis Donnerstag können jeweils fünf Kinder ein Zeitslot von drei Stunden buchen. Mittags nutzen die Betreuer die kurze Pause zum Desinfizie­ren und Lüften. Dann können weitere fünf Kinder kommen. Highlight soll eine Minikirmes für die Familien der Kinder sein. Jede Familie bekommt einen Zeitslot, um gemeinsam Enten zu angeln oder eine Zuckerwatt­e zu essen.

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FOTO: DETLEF ILGNER Die beiden Jugendpfle­ger Katrin Herbst und Marco Turski vom Jugendzent­rum SinnFlut in Glehn sind froh, dass sie wieder öffnen dürfen. Fünf Kinder und zwei Betreuer sind zeitgleich erlaubt.

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