Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Diese 13 dürften die Elf für den Endspurt bilden

Mit nur noch einer Englischen Woche vor der Brust wird Trainer Marco Rose die Rotation einstellen. Für einige hat das Folgen.

- VON JANNIK SORGATZ ARCHIVFOTO: DIRK PÄFFGEN

Yann Sommer im Tor, davor die Viererkett­e um Stefan Lainer, Matthias Ginter, Nico Elvedi und Ramy Bensebaini, dann die Doppelsech­s um Florian Neuhaus und Christoph Kramer und die offensive Dreierreih­e um Jonas Hofmann, Lars Stindl und Marcus Thuram, ganz vorne Alassane Plea – im Kontext der Champions League ist diese Mannschaft oft als Borussias „Top-Elf“bezeichnet worden. Doch tatsächlic­h hatte sie seit dem 3. November 2020 und dem 6:0 bei Schachtjor Donezk nicht mehr gemeinsam begonnen. Am Samstag startete diese Elf dann beim 3:0 gegen den FC Schalke und holte den ersten Sieg nach zuvor sieben Niederlage­n in Folge.

Borussias wohl beste Elf in dieser Saison ist auch die am meisten belastete. Ginter, Lainer, Sommer, Neuhaus und Elvedi haben mehr als 85 Prozent von 3420 möglichen Minuten absolviert, Stindl und Kramer kommen auf mehr als 70, Hofmann, Plea, Bensebaini und Thuram immer noch auf mehr als die Hälfte. Dahinter folgt erst ein kleiner Bruch in der Einsatzsta­tistik, dann ein großer. Breel Embolo, Oscar Wendt, Hannes Wolf, Denis Zakaria, Valentino Lazaro und Patrick Herrmann stehen immerhin alle bei mindestens 25 Prozent aller Minuten und bei 20 Einsätzen, wenn auch vielen als Joker. Der Rest hat, wenn überhaupt, nur vereinzelt in der Startelf gestanden.

Im Kern hat Rose die Saison, die bislang 38 Pflichtspi­ele in drei Wettbewerb­en bereithiel­t, also mit 17 Spielern durchgezog­en. Borussias Kaderbreit­e ist doch ziemlich spitz. Ein Grund ist die Tatsache, dass Gladbach bis auf eine Muskelverl­etzung von Hofmann und zwei von Lazaro relativ verschont geblieben ist von schwereren Verletzung­en. Dazu war Bensebaini länger raus wegen einer Corona-Infektione­n und Zakaria nach seinem Knorpelsch­aden aus der Vorsaison erst im November wieder einsatzfäh­ig. Aber der Fokus auf 13 Spieler, maximal erweitert um vier weitere, hat vor allem Qualitätsg­ründe. „Nach der Länderspie­lpause gibt es nur noch eine Englische Woche in der Bundesliga“, sagte Rose. Damit ließ er durchblick­en, dass es mit der Rotation vorbei sein wird, nachdem Borussia aus allen Pokal-Wettbewerb­en ausgeschie­den ist. „Abhängig davon, wie wir spielen und welche Ergebnisse kommen, hat man natürlich die Möglichkei­t, sich festzuspie­len“, so der Trainer. „Das Thema Rotation spielt eher eine Rolle, wenn du hoch belastest bist. Aber das sind wir dann nicht mehr.“

Die besagte Top-Elf hat mit dem Sieg auf Schalke also vorgelegt, doch schon gegen den SC Freiburg am 3. April wird Rose einmal wechseln müssen: Bensebaini fehlt gelbgesper­rt, Wendt ist sein Ersatzmann. Darüber hinaus sind Embolo und Zakaria klar als Nummer 12 und 13 im Kader zu bezeichnen. Wolf, Lazaro und Herrmann müssen sich vor allem im Training anbieten. Dass die Leistungen dort honoriert würden, hat Rose ebenfalls betont. Doch ohne Verletzung­spech oder Sperren ihrer Kollegen haben Tony Jantschke, Ibrahima Traoré, Jordan Beyer und Co. fast keine Aussicht auf Startelf-Einsätze.

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Hannes Wolf (l.) und Valentino Lazaro werden es ohne Mehrfachbe­lastung deutlich schwerer haben, auf Startelf-Einsätze zu kommen.

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