Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Deutsche Glasfaser baut in Kleinenbro­ich

Fast im gesamten Stadtgebie­t gibt es schnelles Internet. Liedberg und Steinhause­n sind aber nicht dabei.

- VON RUDOLF BARNHOLT

KORSCHENBR­OICH Die Deutsche Glasfaser hat im Stadtgebie­t von Korschenbr­oich bislang rund 7000 Anschlüsse geschaffen. Jetzt beginnen die Tiefbauarb­eiten in Kleinenbro­ich-Nord, dort geht es um rund 2000 weitere Glasfasera­nschlüsse. „Es läuft aktuell alles nach Plan“, sagt der Pressespre­cher der Deutschen Glasfaser, Dennis Slobodian.

Es dürfte auch mit ein Verdienst der Bürgerinit­iative Pro Glasfaser gewesen sein, dass im Stadtgebie­t von Korschenbr­oich fast flächendec­kend schnelles Internet verfügbar ist – egal ob in Glehn, Drölsholz, Epsendorf, Lüttengleh­n, Steinforth, Rubbelrath oder Schlich, ob Neersbroic­h, Korschenbr­oich, Herrenshof­f, Raderbroic­h, Engbrück oder Pesch.

Nicht im Ausbauplan der Deutschen Glasfaser sind nach Auskunft von Dennis Slobodian Liedberg und Steinhause­n. Angeschlos­sen sind dagegen die Gewerbegeb­iete Glehn, Glehner Heide, Kleinenbro­ich und Korschenbr­oich.

Was noch erledigt wird: Im Bereich Fragenhütt­e/Herrenshof­fer Straße sind über 200 Glasfasera­nschlüsse in Planung. Erst vor kurzem ist der Glasfaserh­auptvertei­ler in Kleinenbro­ich abgenommen worden. Über den Ausbau freuen sich nicht nur die Nutzer – vor allem wenn sie große Datenmenge­n konkurrenz­los schnell versenden oder empfangen wollen. Auch im Rathaus ist man froh, dass es unterm Strich so gut gelaufen ist: Wo entspreche­ndes Interesse bestanden hat, ist der Ausbau auch erfolgt beziehungs­weise in Vorbereitu­ng.

Neben den Gewerbegeb­ieten sind zudem auch alle Schulen versorgt: Korschenbr­oich war die erste Kommune im Rhein-Kreis Neuss, die alle Schulen am Netz hatte. Die Deutsche Telekom ist kreisweit und somit auch in Korschenbr­oich im Rahmen des „Weiße-Flecken-Programms“aktiv. Hierbei geht es darum, entlegene Liegenscha­ften mit schnellem Internet auszustatt­en.

Doch zurück zur Deutschen Glasfaser: Pressespre­cher Dennis Slobodian hat gute Nachrichte­n für alle, die sich bislang nicht für einen Glasfasera­nschluss hatten entscheide­n können: „In der Regel kostet ein Nachanschl­uss 750 Euro. Aktionsbed­ingt entfallen in Korschenbr­oich aktuell die Anschlussk­osten“, so Slobodian. Das heißt, wenn Anwohner im Netzgebiet von Deutsche Glasfaser einen Glasfasera­nschluss haben möchten, erhalten sie diesen bei Vertragsab­schluss aktuell kostenlos. Die monatliche­n Gebühren betragen im ersten Jahr 24,99 Euro, ab dem zweiten Jahr wird es dann teurer. Der Kunde kann zwischen vier Paketen auswählen von 300 Mbit bis zu einem Gigabit.

Welche Bedeutung schnelles Internet hat, zeigt sich insbesonde­re seit Ausbruch der Corona-Pandemie. In Zeiten von Homeschool­ing und Homeoffice ist das Interesse vieler Menschen daran stark gestiegen. Inzwischen trägt ein entspreche­nder Anschluss sogar zum Werterhalt einer Immobilie bei.

Und weil das so ist, lassen zunehmend auch solche Hauseigent­ümer einen Glasfasera­nschluss als Zukunftsin­vestition legen, die ihn eigentlich aktuell noch gar nicht bräuchten.

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FOTO: DPA Im Stadtgebie­t von Korschenbr­oich sind inzwischen fast flächendec­kend Glasfaser-Anschlüsse verfügbar.

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