Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Hofmann meldet sich aus der Quarantäne
„Ich habe bis jetzt keinerlei Symptome“, ließ der Borusse, der mit mit dem Corona-Virus infiziert hat, wissen.
Immerhin hatte Jonas Hofmann ein bisschen Glück im Unglück. Schließlich hätte ihm ein positiver Corona-Test bei der Nationalmannschaft auch in Hamburg, Berlin oder München widerfahren können. Doch der 28-Jährige konnte sich am Donnerstagabend sein Auto ans Mannschaftshotel in Düsseldorf bringen lassen und musste auf dem Weg ins heimische Meerbusch nicht einmal die Rheinseite wechseln.
Bitter war die Nachricht dennoch für Borussia Mönchengladbachs Mittelfeldspieler, da sie sich einreihte in eine Liste von Rückschlägen, die Hofmann in seiner Zeit als Fohlen oftmals zu ungünstigen Zeitpunkten ereilten. Zwei Beispiele: 2019 hatte er sich in der Vorbereitung unter Marco Rose einen Stammplatz erkämpft und erlitt im ersten Pflichtspiel der Saison einen Innenbandriss im Knie. Ende 2020 zog er sich bei der Nationalmannschaft in seinem zweiten Länderspiel einen Muskelbündelriss zu.
Nun verpasst Hofmann drei
WM-Qualifikationsspiele, die für ihn die letzte Chance gewesen wären, sich Bundestrainer Joachim Löw vor der Nominierung für die EM im Sommer unmittelbar zu zeigen. Und: Er wird Gladbach wohl gegen den SC Freiburg am Ostersamstag (20.30 Uhr/Dazn) fehlen.
„Ich befinde mich in häuslicher Quarantäne und habe bis jetzt keinerlei Symptome“, sagte Hofmann der „Bild“. „Ich hatte Donnerstagabend noch einen Test, der war auch positiv.“Er werde versuchen, sich zu Hause fit zu halten.Wie Hofmann im
Januar nach seiner letzten Verletzung zurückkam, legt nahe, dass er keiner ist, der körperlich viel verliert während einer Zwangspause. Aber eine Corona-Infektion ist nicht zu vergleichen mit einem Muskelbündelriss. Seine Kollegen Jordan Beyer und Ramy Bensebaini mussten anschließend mehrere Wochen kürzer treten, Alassane Plea verpasste indes nur ein Spiel. Sollte es bei Hofmann wie bei Plea laufen, hätte er unterm Strich noch Glück gehabt – so bitter es auch ist für ihn, die Länderspiele zu verpassen.