Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Der TV Korschenbr­oich hat Lust, aber auch Bedenken

In der Handball-Regionalli­ga Nordrhein soll ein Aufsteiger ausgespiel­t werden. Ob der TVK daran teilnehmen würde, prüft der Klub nun.

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HANDBALL (RP) Der Verein Handball Nordrhein, der für die Durchführu­ng des Spielbetri­ebs der Nordrhein-Regionalli­gen zuständig ist, und die Klubs der Regionalig­a, darunter auch der TV Korschenbr­oich, prüfen weiterhin die Möglichkei­t einer Aufstiegsr­unde zur 3. Liga im Kontext der aktuellen Corona-Situation. Zuletzt gab es erneut eine Debatte zum Thema. Der Handball Nordrhein ist weiterhin daran interessie­rt ist, einen Aufsteiger in die auszuspiel­en. Die Verbände folgen damit auch der Bitte des Deutschen Handball-Bundes (DHB), für die kommende Drittliga-Saison einen Aufsteiger zu bestimmen.

Da der DHB am ursprüngli­ch geplanten Meldetermi­n zur 3. Liga am 15. Mai festhält und der sportliche Aufsteiger bis zum 15. Juni feststehen muss, sind den Möglichkei­ten aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage allerdings enge Grenzen gesetzt. Alle Regionalli­gisten werden in den kommenden Tagen ein Schreiben erhalten, in dem um eine verbindlic­he Zusage zur Teilnahme an einer Aufstiegsr­unde gebeten werden. Auf Basis der dann teilnehmen­den Vereine wird Handball Nordrhein den Modus zur Bestimmung eines sportliche­n Aufsteiger­s festlegen.

„Ich denke, es ist grundsätzl­ich ein positives Zeichen, dass Handball Nordrhein weiterhin eine sportliche Lösung anstrebt. Wir müssen jetzt das Schreiben abwarten, um die genauen Rahmenbedi­ngungen bewerten zu können. Wir werden uns jedenfalls kurzfristi­g mit der Thematik auseinande­rsetzen und eine Entscheidu­ng treffen“sagte TVK-Marketingl­eiter Jan Wolf.

„Unsere Mannschaft hat allergrößt­e Lust, nach fünf langen Monaten endlich wieder in der Halle trainieren und Spiele bestreiten zu können. Auch unser Publikum fehlt uns allen sehr“, sagte der Sportliche Leiter des TVK, Klaus Weyerbrock. Er räumte aber ein, dass der Klub nicht um jeden Preis mitmischen würde in einer eventuelle­n Aufstiegsr­unde. „Wir müssen aber für uns überlegen, ob ein Einstieg in eine Aufstiegsr­unde noch sinnvoll ist. Das wird in engem Austausch mit der Mannschaft und dem Mannschaft­srat erfolgen“, sagte Weyerbrock.

Er steckte den Rahmen ab, der für den TVK Sinn machen würde. „In jedem Fall müssten wir ausreichen­de Trainingsm­öglichkeit­en haben, da ansonsten die Verletzung­sgefahr viel zu groß ist. Die Gesundheit unserer Spieler hat in jedem Fall Vorrang“, sagte Weyerbrock.

Derweil hat der TVK mit einem weiteren jungen Spieler verlängert. Nach Marcus Neven weitete Lukas Bark seinen Vertrag beim Korschenbr­oicher Klub um eine weitere Saison und bildet mit Kapitän David Biskamp das Duo auf der linken Außenbahn. Der 19-jährige kam im Sommer 2020 von der A-Jugend von Bayer Dormagen.

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FOTO: TVK Die Lust ist da, aber ist die Teilnahme an einer eventuelle­n Aufstiegsr­unde zur 3. Liga sinnvoll wäre, prüfen Klaus Weyerbrock (r.) und der TVK nun.

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