Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Mehr Personal am Eingang soll Stau vor dem Impfzentrum verhindern
Bei mehr als 1100 Impfungen an einem Tag bildeten sich am Montag Schlangen vor dem Impfzentrum. Warum das so war und was die Stadt dagegen tut.
MÖNCHENGLADBACH Kälteeinbruch, Regen und eine Schlange vor dem Eingang des Impfzentrums – es waren nicht die besten Bedingungen, unter denen viele von gut 1160 Impflingen am Montag ihren Besuch im Impfzentrum im Nordpark absolvierten. Ein Grund für den Stau vor dem Eingang: Die Einverständniserklärungen zur Impfung wurden zum 1. April geändert, so Impfarzt Bernd Randerath.
Die neuen Erklärungen tragen beispielsweise der Tatsache Rechnung, dass der mögliche Abstand zwischen den beiden jeweils nötigen Impfterminen für Vakzine allgemein verlängert wurde und dass Menschen unter 60 Jahren, die in der ersten Impfung Astrazeneca bekommen haben, nun bei der zweiten Impfung einen anderen Impfstoff bekommen werden.
Bedeutet für die Impfungen: Impflinge, die mit ihren Unterlagen noch alte Einverständniserklärungen zugeschickt bekommen hatten, müssen nun neue Erklärungen unterschreiben. Um den Prozess zu beschleunigen, verteilten Mitarbeiter
des Zentrums am Montag unter betroffenen Wartenden in der Schlange Klemmbretter mit den neuen Erklärungen zum Ausfüllen. „Ansonsten hätte der impfende Arzt die Änderungen von Hand drinnen auf jeder Erklärung vermerken müssen – das wäre noch zeitaufwendiger geworden“, sagt Randerath.
Die Feuerwehr, bei der die städtische Koordinierungsstelle fürs Impfen angesiedelt ist, hat nach eigenen Angaben ab der Spätschicht am Montag das Personal am Eingang des Zentrums von zwei auf vier Mitarbeiter verdoppelt. Im Inneren des Zentrums seien zusätzliche Wartebereiche eingerichtet worden, eine Halle des Zentrums soll einen Anbau
bekommen, der Besucher vor schlechter Witterung schützt.
Schon eine halbe Stunde vor dem angegebenen Termin am Impfzentrum aufzulaufen – um dann womöglich in keiner Schlange zu stehen – sei nicht nötig, sagt Bernd Randerath. Es reiche, pünktlich zu sein. „Falls es wegen einer Schlange zu Verzögerungen kommen sollte, schicken wir niemanden wieder weg, weil er etwas später dran ist“, versichert Randerath. Insbesondere Angehörige der priorisierten Berufsgruppen nehmen es nach Erkenntnissen der Feuerwehr mit der Pünktlichkeit nicht so genau. Sie tendierten dazu, „irgendwann“vorbei zu kommen“.