Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Irritiert
Geroweiher
Das Thema brennt mir unter den Nägeln. Wir haben einen Klimanotstand, ja auch in unserer Stadt. Alle reden davon, nur die Verantwortlichen in der Mönchengladbacher Politik irritieren mich immer mehr. Die „Stadt im Grünen“hat ein Problem mit der Glaubwürdigkeit. Einerseits großartige Pläne: Seestadt, Geroweiher, Platz der Republik etc. Das hört sich doch zunächst toll an. Aber dann der Kahlschlag von Unmengen gesunder Bäume und Sträucher (zum Beispiel Landwehren) durch die Mags, die ja wohl auf Anweisung „ihr Unwesen treibt“oder willkürlich unfachmännisch schalten und walten darf. Dann hätte die Stadtverwaltung ihre Aufsichtspflicht verletzt.
Es wird Zeit, dass immer mehr Bürger das Handeln der Politiker durchschauen und merken, dass auch bei diesem Thema die Volksvertreter nicht die Interessen der Wähler vertreten.
Hans Ulrich Friebe, Mönchengladbach
Dort soll die Kölner Straße durch verschiedene Maßnahmen verkehrsberuhigt und die Lärmbelästigung der Anwohner durch Einbau eines lärmoptimierten Asphalts minimiert werden. Grundsätzlich eine gute Sache, aber dennoch viel Buhei, wenn man bedenkt, dass es in Sasserath relativ wenige Häuser gibt, die an die Kölner Straße angrenzen. Die meisten Häuser in Sasserath liegen weiter weg, so ähnlich wie bei uns am Sasserather Berg. Der gehört, anders als der Name andeuten könnte, leider nicht zu Sasserath und wird folglich nicht bei lärmreduzierenden Maßnahmen bevorzugt berücksichtigt. Die Kölner Straße hat in normalen Zeiten ein extrem hohes Verkehrsaufkommen mit entsprechend hoher Lärm- und Staubbelastung. Der starke LKW-Verkehr nervt besonders. Diesem Ungemach sind die unmittelbaren Anwohner jenseits von Sasserath in Richtung Laurentiuskirche im Ortskern von Odenkirchen keineswegs minimaler ausgesetzt als die Sasserather. Und ihre Anzahl ist bedeutend höher.
Als letztes Jahr die Kölner Straße von der Laurentiuskirche aus in Richtung Sasserath auf einem größeren Streckenabschnitt nach Kanalarbeiten neu asphaltiert wurde, hätte es doch im Sinne der Gleichbehandlung nahegelegen, den Anwohnern den gleichen lärmoptimierten Straßenbelag zu spendieren, wie er nun für die Sasserather vorgesehen ist. Stattdessen wurde hier nur gewöhnlicher Asphalt verwendet.
Man mag sich fragen, wie die Sasserather es geschafft haben, sich diesen ungerechtfertigten Vorteil zu verschaffen. Vielleicht haben sie eine besonders effiziente Lobby und sind bestens vernetzt mit Politik und Verwaltung.
Peter Ohlsen, Mönchengladbach