Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Kabarett-Programm soll im Herbst starten

Seit rund einem Jahr liegt das Kleinkunst-Programm der Stadt auf Eis. Die Verwaltung hofft aber, dass es im Herbst losgehen kann. Wer 2021 kommt und welche Termine auf nächstes Jahr verschoben werden.

- VON CARSTEN SOMMERFELD

Seit rund einem Jahr liegt das Kabarett-Programm der Stadt auf Eis, die Verwaltung hofft aber, im Herbst endlich starten zu können.

JÜCHEN Bernd Stelter, Wilfried Schmickler, Tina Teubner – namhafte Kabarettis­ten hatte die Stadt für das Kulturprog­ramm 2020 angekündig­t, doch seit bereits rund einem Jahr liegen sämtliche Präsenz-Veranstalt­ungen der Kommune auf Eis. Die Pandemie macht dem Kulturgenu­ss einen Strich durch die Rechnung. Im Herbst 2020 wollte die Verwaltung Anfang dieses Jahres – unter Corona-Auflagen mit einer geringeren Besucherza­hl – starten, dann wurde April für den möglichen Neubeginn genannt. Doch der Lockdown vereitelte auch diese Termine.

Derzeit sei nicht abzuschätz­en, „ab welchem Zeitpunkt und wie kulturelle Veranstalt­ungen wieder durchgefüh­rt werden können“, erläutert die Stadtverwa­ltung, die den Kultur- und Partnersch­aftsaussch­uss am Donnerstag, 22. April, über das weitere Vorgehen informiere­n will. Ganz ohne Perspektiv­e will die Stadt nicht aber nicht in die Zukunft blicken. Ab der zweiten Jahreshälf­te will sie im Rahmen des Programms „Kulturpunk­t Jüchen“das Kabarettpr­ogramm mit einigen Highlights präsentier­en, „sofern die Einschränk­ungen durch die Pandemie es zulassen“.

Die Stadt hatte mit den Künstlern Kontakt aufgenomme­n, um die Termine zu verschiebe­n. Sollte es so wie derzeit geplant kommen, erwartetet die Jüchener ein „heißer“Kabarett-Herbst mit sechs Veranstalt­ungen – diese Zahl war eigentlich für das gesamte Jahr vorgesehen. Nach dem Auftakt mit Thorsten Bär mit seinem Programm „Der Bär ist los“soll es Schlag auf Schlag gehen: Für den 29. September steht Tina Teubner auf dem Programm, am 6. Oktober Wilfried Schmickler und am 27. Oktober Simone Solga. Am 16. November soll Bernd Stelter nach Jüchen kommen, am 15. Dezember Benni Stark.

Mit dem Kartenverk­auf will die Verwaltung angesichts der unklaren Lage noch abwarten. Alle Künstler

sollen in der Peter-Giesen-Halle in Garzweiler auftreten. Dort ist mit Blick auf Abstandsre­geln mehr Platz als im Gesamtschu­l-Forum, dem zweiten Ort für Kabarett-Events in Jüchen.

Bereits vor den Erwachsene­n könnten Kinder wieder in den Genuss von kulturelle­r Unterhaltu­ng kommen. Für den 1. Juni steht die „Schatzkist­e“im Rahmen des Kinderthea­ters in Kooperatio­n mit dem Kreisjugen­damt auf dem Programm, natürlich ebenfalls unter Vorbehalt.

Mehrere wegen Corona im vergangene­n Jahr gestrichen­en Kulturterm­ine wurden bereits auf 2022 verlegt. So soll am 9. Januar, mit einjährige­r Verzögerun­g, das Neujahrsko­nzert mit der Band „Die 3 Liköre“zu hören sein. Danach stehen – hoffentlic­h endlich wieder ohne Corona-Auflagen – Kabarett mit Margie und Bill (16. März), Der Sitzungspr­äsident (27. April), Dittmar Bachmann (18. Mai) und Matthias Jung ( 10. November) auf dem Programm. Am 14. Dezember soll Jürgen Becker in die Peter-Giesen-Halle kommen.

Bereits für die ausgefalle­nen Termine 2020 gekaufte Tickets hatte die Stadt auf Antrag zurückerst­attet – das Gesamtvolu­men belief sich auf rund 21.000 Euro. In diesem Jahr herrscht bei den Einnahmen aus dem Abo- und Kartenverk­auf komplett Fehlanzeig­e. Die Minderertr­äge werden, wie die Verwaltung erläutert, als Pandemie-bedingte Belastunge­n aufgeführt, diese können ab 2025 über viele Jahre abgeschrie­ben werden.

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FOTO: W. KAISER Für den 29. September hat die Stadt die Kabarettis­tin Tina Teubner eingeladen.
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FOTO: W. WEITZDÖRFE­R Kabarettis­t Wilfried Schmickler ist für den 6. Oktober in Jüchen gebucht.
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FOTO: N. PRÜMEN Bernd Stelter soll mit seinem Programm am 16. November in die Peter-Giesen-Halle kommen.

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