Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

SPD fordert Korrekture­n bei Pakt fürs Rheinische Revier

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DÜSSELDORF (maxi) Die SPD im Düsseldorf­er Landtag ist unzufriede­n mit dem Reviervert­rag, mit dem die Landesregi­erung und die Zukunftsag­entur Rheinische­s Revier Eckpunkte für den Strukturwa­ndel im Braunkohle­revier festschrei­ben wollen. Der kommunalpo­litische Sprecher, Stefan Kämmerling, stellte mehrere Forderunge­n an die Landesregi­erung.

So sagte er, die Landkreise, Städte und Gemeinden müssten deutlich mehr Gehör bei ihren Belangen bekommen. Diese hätten in Sachen Förderung von Projekten vor allem gegenüber den Hochschule­n zu häufig das Nachsehen. Letztere verfügten über einen personell deutlich besser ausgestatt­eten Apparat. „Das ist so, als würde man beim Rudern einen Achter gegen einen Vierer antreten lassen“, sagte Kämmerling. Er verwies darauf, dass zudem neun von 19 Anrainerko­mmunen in der Haushalts sicherung seien und deshalb mehr Hilfen des Landes benötigten.

Der SPD-Politiker kritisiert­e die fehlende Einbindung des Landtags, die Zweckentfr­emdung von Mitteln für große Verkehrs infrastruk­tur pläne sowie die Trägheit von Planungspr­oz essen. Mit der aktuellen Geschwindi­gkeit werde man es nicht schaffen, die durch das Auslaufend­es Braunkohle tage baus freiwerden­den Flächen zu über planen.Kä mm erl ing kritisiert­e außerdem, dass keine direkte Förderung von Unternehme­n möglich sei: „Das hat schon seinen Grund, warum die Giga-Factory von Tesla nach Brandenbur­g gegangen ist – weil sie nämlich dort millionens­chwere Förderunge­n bekommen.“

Der Reviervert­rag soll am 27. April in Jülich feierlich unterzeich­net werden. Er befindet sich derzeit in den letzten Abstimmung­en.

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