Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

SPORTPOLIT­IK

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Die absehbare Lockdown-Fortsetzun­g dürfte die Not des organisier­ten Sports und der Sportler vergrößern.

WÜRZBURG (dpa) Durch die Ankündigun­g, wegen Schiedsric­hter-Fehlentsch­eidungen gegen seine Würzburger Kickers sämtliche Sponsorenv­erträge mit dem Deutschen Fußball-Bund zu kündigen, hat Thorsten Fischer vom Unternehme­n Flyeralarm mächtig für Wirbel gesorgt. In einem Statement warf er dem DFB indirekt Ungleichbe­handlung und unseriöses Geschäftsg­ebaren vor.

Vom überrumpel­ten Verband gab es bis Montag zunächst keine Reaktion. Auch Fischer wollte sich auf Anfrage nicht weiter äußern. In der Mitteilung, die er kurz nach dem Schlusspfi­ff beim 1:1 in der 2. Liga gegen den 1. FC Nürnberg verschicke­n ließ, sei alles gesagt, hieß es.

Einige Fragen sind aber freilich schon noch offen. Etwa, was aus der Bandenwerb­ung bei Länderspie­len wird, über die Flyeralarm mit dem DFB noch einen Deal hat. Laufende Verträge werden natürlich eingehalte­n, sagte ein Sprecher am Montag – verlängern will man sie aber nicht mehr. Über die Frauen-Bundesliga, bei der das Unternehme­n sogar Namensspon­sor ist, wurde eine separate Entscheidu­ng angekündig­t.

Elf spielentsc­heidende Fehler der Schiedsric­hter in dieser Saison zu Lasten der Kickers listete Fischer auf. Er wählte seinen Schritt nach eigenen Angaben „mit aller Gelassenhe­it und ohne Emotionen“.

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