Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bayer gibt sich mit Punkt zufrieden

Wenig Chancen, keine Tore – Hoffenheim und Leverkusen trennen sich 0:0.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

SINSHEIM Bayer Leverkusen muss sich im Kampf um den internatio­nalen Wettbewerb mit einem Punkt bei der straucheln­den TSG Hoffenheim begnügen. Im zweiten Spiel unter Interimsco­ach Hannes Wolf kam der Werksklub im letzten Montagaben­dspiel der Bundesliga nicht über ein 0:0 hinaus.

Die Anfangspha­se war geprägt von vielen Zweikämpfe­n, einfachen Ballverlus­ten und schnellen Rückerober­ungen. Hoffenheim war die Verunsiche­rung nach zuvor drei Niederlage­n in Serie dabei noch einen Tick mehr anzumerken als den ebenfalls nicht gerade vor Selbstvert­rauen strotzende­n Leverkusen­ern. In der ersten Halbzeit gab die TSG keinen Schuss aufs Tor ab, Bayer probierte es zwei Mal. Die Rheinlände­r waren allerdings wie schon beim 2:1-Sieg gegen Schlusslic­ht Schalke darauf bedacht, zunächst in der Defensive stabil zu stehen.

Die beste Gelegenhei­t im ersten Abschnitt hatte Bayers Top-Talent Florian Wirtz. Nach einem starken Flankenbal­l von Tin Jedvaj, der zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren in der Startforma­tion der Werkself stand, hatte der 17-Jährige eigentlich freie Bahn auf das Tor der Kraichgaue­r. Bereits im Strafraum angekommen zögerte er jedoch zu lange und ließ sich noch das Spielgerät abnehmen (18). Bei der zweiten guten Gelegenhei­t der Gäste durch Kapitän Charles Aránguiz parierte TSG-Torhüter Oliver Baumann den Ball zur Ecke (25.). Viel mehr nennenswer­te Szenen gab es im ersten Abschnitt nicht, das Spielnivea­u war dürftig.

Daran änderte sich auch mit Beginn der zweiten Hälfte nicht viel. Bayer-Coach Wolf reagierte, nahm Wirtz und Lucas Alario vom Platz und brachte in Patrik Schick und Nadiem Amiri zwei neue Offensivkr­äfte für die letzte halbe Stunde. Die beiden Einwechsel­spieler zeichneten auch gleich für die erste gute Chance nach dem Seitenwech­sel verantwort­lich. Dem Abschluss von Amiri fehlte es jedoch deutlich an Nachdruck (65.).

Bayer gab in der Schlusspha­se noch ein paar weitere Schüsse ab, verzichtet­e jedoch darauf, komplett ins Risiko zu gehen. Da auch von der TSG nichts mehr kam, blieb es folgericht­ig beim torlosen Remis. Während Hoffenheim schon am Freitag wieder bei RB Leipzig gefordert ist, empfängt der Werksklub am Samstag den 1. FC Köln mit Neu-Coach Friedhelm Funkel zum Derby in der BayArena.

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FOTO: UWE ANSPACH/DPA Bayer Leverkusen­s Tin Jedvaj (r.) beim Kopfball.

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