Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Frühjahrsp­utz in deutschen Schlössern

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SCHWANGAU/HALBERSTAD­T Die goldene Farbe blättert an einigen Stellen ab. In den Ritzen der Türen steckt Dreck, und manche Bilder sehen ganz schön angestaubt aus. Mit der Zeit geht auch in Schlössern und Burgen manches kaputt oder wird einfach alt. Reparature­n sind allerdings schwierig, wenn ständig Besucher die alten Gemäuer bewundern wollen. Vor diesem Hintergrun­d ist die Corona-Pause für manche Sehenswürd­igkeiten nicht mal so schlecht.

Das gilt zum Beispiel für das berühmte Schloss Neuschwans­tein in Bayern. Vor vielen Jahren lebte dort König Ludwig II. Weil es so schön aussieht, wird es auch Märchensch­loss genannt. In normalen Zeiten sehen es sich jeden Tag oft Tausende Touristen aus der ganzen Welt an! Statt der Urlauber kommen nun aber Fachleute wie Restaurato­ren und Denkmalpfl­eger. Restaurato­ren sorgen dafür, dass alte kostbare Gegenständ­e wieder so aussehen wie früher. Diese Arbeiten sind nun schneller vorangekom­men als geplant. Denn Fachleute konnten nun auch tagsüber etwa an Böden und Türen arbeiten, was sonst eigentlich nur nachts stattfinde­n kann. Gewerkelt wurde auch im Dom zu Halberstad­t im Bundesland Sachsen-Anhalt. Dort lagert ein richtiger Schatz! Gemeint sind damit Hunderte Gegenständ­e aus dem Mittelalte­r: etwa Teppiche, Gewänder, Schnitzere­ien aus Elfenbein und Goldschmie­de-Arbeiten. Hinter geschlosse­nen Türen wurden in den vergangene­n Monaten Reparature­n durchgefüh­rt und Gegenständ­e gereinigt.

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FOTO: DPA Die Prunkräume im Schloss Neuschwans­tein werden restaurier­t.

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