Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Autohaus Gerresheim plant einen Neubau
JÜCHEN (kl) Beim Autohaus Gerresheim in Jüchen gibt es Baupläne: Das Unternehmen beabsichtigt eine Verlagerung des Werkstattgebäudes, das derzeit seinen Standort an der Odenkirchener Straße 51 hat, auf das nördlich gelegene Grundstück des jetzigen Verkaufs. Das dadurch frei werdende Grundstück soll perspektivisch einer Wohnnutzung zugeführt werden. Der Stadtrat beschloss für das Vorhaben die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes. Die Vorhabenträger planen eine Bebauung zwischen dem heutigen Verkaufsraum und dem westlich angrenzenden Wohnhaus. Zum Vorhaben gehören die Werkstatt mit sechs Hebebühnen, ein Lagerraum, die Dialog-Annahme, ein Bereich für die Fahrzeug-Aufbereitung für den Verkauf, Sozialräume und ein Lagerplatz mit abschließbaren Abfallbehältern. Die Orientierung der Werkstatt erfolge ausschließlich zur Odenkirchener Straße, so soll angrenzende Wohnbebauung vom Schall abgeschirmt werden. Eine schalltechnische Untersuchung soll noch erfolgen.
Der gültige Bebauungsplan sieht für das Grundstück ein Mischgebiet vor. Nach einer ersten Abstimmung mit der Unteren Immissionsschutzbehörde beim Kreis entspricht die Werkstatt nicht mehr einem Vorhaben, das dem Gebietstyp Mischgebiet entspricht. Zudem würden im Bebauungsplan festgesetzte überbaubare Grundstücksflächen überschritten. Um das Vorhaben realisieren zu können, ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan erforderlich.
Die planungsrechtliche Möglichkeit ist eine Seite, die tatsächliche Umsetzung die andere. Bevor das Unternehmen, das in Jüchen eine Kraftfahrzeug-Werkstatt mit Kfz-Handel und Zubehör – mit 14 Vollzeitkräften und vier Auszubildenden – betreibt, den Neubau realisiert oder mit der weiteren konkreten Bauplanung beginnt, sollen „zunächst familienintern sowie mit den Automobilherstellern die Rahmenbedingungen“abgesprochen werden, heißt es auf Anfrage beim Unternehmen.