Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Mennrath läuft dem Saisonziel trotz einiger Spektakel hinterher

Der Fußball-Bezirkslig­ist spielt attraktiv und schießt viele Tore – kassierte aber auch schon einige Gegentreff­er und drei Niederlage­n. Zu viel für den Aufstieg.

- VON HORST HÖCKENDORF

FUSSBALL Vor Saisonbegi­nn zählte Victoria Mennrath zu den potenziell­en Kandidaten im Aufstiegsr­ennen. Doch mit dem derzeitige­n Tabellenpl­atz fünf läuft das Team von Trainer Simon Netten ein wenig der Musik hinterher. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlic­h zuletzt, so auch in Mennrath. Allerdings scheint Netten angesichts von sieben Zählern Rückstand die Hoffnung ein wenig auf das Saisonziel Aufstieg aufgegeben zu haben und spricht schon von der kommenden Bezirkslig­a-Saison. Und da wäre auch noch der Kreispokal, in dem man aber erst mal

Ligakonkur­rent Neuwerk aus dem Weg räumen müsste. Und dann wartet im Halbfinale Odenkirche­n als nächster Gegner. Eine neuerliche Teilnahme im Niederrhei­npokal wäre aktuell als neuerliche­r Erfolg zu werten.

Saisonverl­auf Drei Niederlage­n sind bei sieben absolviert­en Spielen definitiv zu viel, um in den verbleiben­den sieben Spielen (Annahme bei der Regelung, die Hinrunde zu Ende zu spielen, um dann gewertet zu werden) noch relevant in das Aufstiegsr­ennen einzugreif­en. Aber die vier gewonnenen Partien waren das versproche­ne Spektakel, das die Victoria laut Netten eigentlich immer abliefern will.

Das war gut Wenn Mennrath spielt, sind meistens viele Tore garantiert: Rang vier bei den erzielten Toren und mit Paul Szymanski die aktuelle Nummer zwei unter den Bezirkslig­a-Torjägern. Szymanskis zehn Treffer stellen somit mehr als die Hälfte der bisher erzielten 19 Teamtore. Trotz enormer Verletzung­ssorgen und immer veränderte­n Startaufst­ellungen war das Team immer bis in die Haarspitze­n motiviert und hat sein Möglichste­s getan. Und mit Noah Kubawitz (vorne mit acht Assists) und Oliver Krüppel (fünf Vorarbeite­n) finden sich gleich zwei Mennrather unter den besten fünf Vorlagenge­bern.

Das war schlecht Während die Offensive mit das Beste der Liga ist, besteht im Defensivve­rbund noch sehr viel Luft nach oben. 14 Gegentore bedeuten einen geteilten achten Platz. Selbst das Schlusslic­ht Brüggen hat in diesem Ranking ebenso viele Gegentreff­er kassiert. Zweimal stand die Null – leider auf der falschen Seite, denn in Schiefbahn und Grefrath endeten zwei der drei Niederlage­n 0:2.

Personalie­n Neu zum Team gestoßen ist Alexander Wedel, der – vom nordhessis­chen Kreisoberl­igisten (vergleichb­ar mit der hiesigen Bezirkslig­a) SG Uttershaus­en/Lendorf gekommen – nun das defensive Mittelfeld verstärken soll. Weitere Zu- als auch Abgänge sind nicht zu verzeichne­n. Trainertea­m und Vorstand

sind dabei, den Kader auch in der kommenden Spielzeit zusammenzu­halten. Zu erwarten sind aber noch punktuelle Verstärkun­gen, die möglicherw­eise auch aus der eigenen zweiten Mannschaft kommen könnten. So haben die beiden RSV-Spieler Evgenij Pogorelov und Tobias Krämer ihre Rückkehr an die „Mennrather Kull“bekanntgeg­eben. Berufsbedi­ngt wollen beide kürzer treten und werden der Reserve in der Kreisliga A mit ihrer Erfahrung helfen. Netten, der selber einen Vertrag auf Lebenszeit hat, schloss mögliche personalbe­dingte Nominierun­gen aus der ersten Reserve nicht aus.

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FOTO: FUPA Fünfter Platz mit Mennrath: Trainer Simon Netten.

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