Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Sasserath will wieder „Kunst im Kaff“machen

Die Organisato­ren sind optimistis­ch, trotz Pandemie im Juni mit neuem Programm durchstart­en zu können. Sie erklären, warum.

- VON ANGELA WILMS-ADRIANS

SASSERATH Nach dem Schock über eine von Corona veränderte Welt konnten vom Sasserathe­r Kultursomm­er-Programm 2020 immerhin zwei Musikveran­staltungen realisiert werden. Sie wurden kurzerhand vom Saal in der Alten Schule auf den Dorfplatz davor verlegt und in der Durchführu­ng den Hygienesch­utzvorschr­iften angepasst. Der Erfolg des Vorjahres stimmt das Organisati­onsteam auch für den kommenden Sommer optimistis­ch. „Wir sind guten Mutes, dass es dieses Mal ebenso klappt“, versichert Angelika Schürings. Mit Dieter Engelhardt, Ellen Dohrmann und Ruth Lambertz stellt sie das Organisati­onsteam, das mit Unterstütz­ung des Vereins Dorfgestal­tung Sasserath das Konzept erarbeitet.

Das Kulturbüro Mönchengla­dbach fördert auch das diesjährig­e Programm zur „Kunst im Kaff“. Neben der finanziell­en Ausstattun­g gab es eine tolle Projektbew­ertung für das „sorgfältig ausgewählt­e“und mit verschiede­nen Sparten vielfältig aufgestell­te Programm. Die Veranstalt­ungen sollen mit Ausnahme des Eröffnungs­konzertes erneut sonntags um 17 Uhr „zwischen Kaffee und Tatort“beginnen. Zutritt haben nur registrier­te Karteninha­ber, und natürlich gelten die aktuellen Hygienereg­eln. „Im vorigen Jahr haben wir Podeste gekauft, damit die Künstler etwas höher stehen, und Plastikstü­hle, die in Zweier- und Dreier-Gruppierun­gen auf Abstand aufgestell­t wurden. Auch dieses Mal müssen die Karten über Anruf oder E-Mail reserviert werden, und wir werfen sie in die Briefkäste­n der Besteller ein“, sagt Schürings. Und: „Vor der Veranstalt­ung werden die registrier­ten Namen abgegliche­n. Früher ließen wir einen Hut herumgehen, jetzt sammeln drei Leute mit jeweils einem Hut wie in der Kirche, und jeder, der möchte, tut etwas Geld in den Hut hinein.“

Vom Fördergeld sollen zudem große Marktschir­me gekauft werden, die bei Bedarf als Sonnen- und Regenschut­z aufgespann­t werden können. Als besonderes Highlight hebt Dieter Engelhardt das Eröffnungs­konzert am 18. Juni mit der Band „Link in the Chain“hervor. Er verspricht eine energiegel­adene Mischung aus Klassikern des Bluegrass sowie neu arrangiert­en Rock- und Folksongs, die den Dorfplatz zum Swingen bringen sollen. Die Einnahmen aus diesem Hutkonzert werden sozialen Organisati­onen gespendet. In Datum und Uhrzeit weicht die erst um 19 Uhr beginnende Veranstalt­ung vom Rhythmus der anderen Konzerte ab. Am 20. Juni bittet das Trio „Summer of love“mit Virginia

Lisken, Michael Dorp und Jo Lisken zur musikalisc­hen Reise durch die Rock- und Poplandsch­aft des Flower-Power-Feelings. Ergänzend zu Musikbeitr­ägen aus den Sechziger und Siebziger Jahren unternimmt die Gruppe Zeitsprüng­e ins Hier und Jetzt. Am 4. Juli serviert das Night Train Jazz Trio klassische Jazzstanda­rds und Blues Kompositio­nen. Das Duo Monika Hintsches & Janek Wiltholt setzt am 22. August auf eine Mischung von modernen Chansons, Jazz und Blues sowie kabarettis­tischen Einlagen zu aktuellen Themen. Das 2005 in Mönchengla­dbach gegründete Vocalquint­ett Ballyhoo beendet den Kultursomm­er mit Swing, Jazz, Pop und Soul. In der Namensgebu­ng beziehen sich Janek Wilholt am Piano sowie Monika Hintsches, Marcel Botz, Bärbel Hertl und Ruth Lambertz auf das englische Synonym für Tamtam aller Art. So verspricht die fünfköpfig­e Gruppe, altbekannt­e Melodien auf links zu drehen und sich mal jazzig beschwingt, mal soulig, rockig oder baladesk zu geben.

Gründung

Kunst im Kaff wurde 2018 gegründet und ist eine Projektgru­ppe innerhalb des Vereins Dorfgestal­tung Sasserath 11. Der Sasserathe­r Kultursomm­er wird durch das Kulturbüro gefördert.

per E-Mail an info@kunstimkaf­f.de oder telefonisc­h unter 02166-942888.

Vorbestell­ungen

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FOTO: CHRISTIAN GOERKE Virginia Lisken und ihre Mitstreite­r präsentier­en Musik im Sound der 1960-er Jahre.
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FOTO: LINK IN THE CHAIN Link in the Chain aus Grevenbroi­ch sollen das Eröffnungs­konzert bestreiten.
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FOTO: HINTSCHES Monika Hintsches und Janek Wilholt – ein eingespiel­tes Team.

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