Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bau-Pläne für das Areal der alten Post in Jüchen

- VON CARSTEN SOMMERFELD

JÜCHEN Der Post-Komplex an der Odenkirche­ner Straße und Alleestraß­e soll zum Teil neu bebaut werden, mit ersten Plänen dafür befasste sich jetzt der Planungsau­sschuss. Wohnungen, eine Arztpraxis und Räume für eine Versicheru­ng sind geplant. Planungsre­chtliche Bedenken sehen Verwaltung und Politik nicht, allerdings müsse die Parkplatz-Frage geklärt werden.

Im Herbst 2020 hatte die Deutsche Post DHL Group den Standort in Jüchen geräumt, der Zustellstü­tzpunkt ist auf das Gelände des Briefzentr­ums in Mönchengla­dbach umgezogen. Die gelben Post-Fahrzeuge haben den Hof an der Alleestraß­e für immer verlassen.

Im Rathaus liegt nun eine Bauvoranfr­age zum Umbau und zur Erweiterun­g vor. Der eingeschos­sige Anbau an der Alleestraß­e soll abgerissen werden, dort ist ein Neubau mit drei Geschossen und Staffelges­choss vorgesehen. Das Erdgeschos­s des neuen Gebäudes und des früheren Post-Hauses an der Odenkirche­ner Straße soll als Arztpraxis genutzt werden. Darüber sind im zwölf

Meter hohen Neubau eine Versicheru­ngsagentur und vier Wohnungen vorgesehen, im Altbau weitere zwei Wohnungen.

Laut Verwaltung fügt sich die Planung in die Umgebung ein. Wegen der Nähe der katholisch­en Kirche und von Haus Katz, beides sind Baudenkmäl­er, wurde der Landschaft­sverband eingeschal­tet. Das Amt für Denkmalpfl­ege dort hat laut Verwaltung keine grundsätzl­ichen Bedenken. 14 Parkplätze sind eingeplant, allerdings ist laut Verwaltung eine Umplanung nötig, da die Anordnung von zwei Plätzen aus verkehrsre­chtlicher Sicht nicht zulässig sei. Im Ausschuss bewertete FDP-Fraktionsc­hef Konrad Thelen die Neubauplän­e positiv. Es handele sich um ein repräsenta­tives Gebäude in der Stadt, das aber „kein Klotz“sei. SPD-Ratsherr Reiner Lange sprach von einem „erhebliche­n Bau“. Wie Thelen betonte er, dass die Stellplatz­frage gelöst werden müsse, schließlic­h sei auf dem Parkplatz gegenüber Haus Katz schon jetzt oft kein Platz zu finden. Diese Frage soll bei der „Feinabstim­mung“mit den von der Stadt nicht genannten Bauherren geklärt werden.

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