Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Geropark: Lob für Nachbesserungen
Anwohner wollen Südufer erhalten. OB Heinrichs kommt dem Wunsch entgegen.
MÖNCHENGLADBACH (dr) Die anstehenden Umgestaltungs-Pläne und insbesondere die geplanten Baumfällungen haben in den vergangenen Wochen Anwohner des Geroparks aktiv werden lassen. In einer Protestaktion hatten sie die Bäume, die unter anderem für die Vergrößerung des Weihers und den Bau eines modernen Sportplatzes fallen sollen, mit Schleifen und Kreuzen markiert.
Obwohl das formale Beteiligungsverfahren abgeschlossen war, hatte Oberbürgermeister Felix Heinrichs auf den Protest reagiert. Er ließ Info-Plakate zu der Maßnahme im Park aufhängen, auf einer Internetplattform konnten sich Bürger mit Kritik und Anregungen einbringen, in einer digitalen Bürgersprechstunde stellte sich Heinrichs den Fragen und der Kritik.
Jetzt soll an einigen Stellschrauben gedreht und etwas nachgebessert werden: So kamen alle Bäume auf der Fällliste noch mal auf den Prüfstand, auf den Radweg parallel zur Hittastraße soll verzichtet werden und das zugewucherte Ufer damit erhalten bleiben.
Bei der Anwohner-Initiative kommt das gut an. „Der Geropark sagt danke“, teilt Thomas Hoffmann im Namen seiner Mitstreiter mit. Das Engagement der Bürgerschaft und der dadurch entstandene Dialog mit OB Heinrichs und der Verwaltung hätten dazu geführt, „dass viele Bäume im Geropark gerettet werden und ein wirklich ökologischer Mehrwert bei der Neugestaltung des Parks“geschaffen werden könne.
Heinrichs und die neue Ampel-Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP im Stadtrat hätten „eine Transparenz erzeugt, die eine aktive Bürgerbeteiligung ermöglicht hat“, so das Lob. Dafür wolle sich die Aktion Geropark, bestehend aus einer Vielzahl interessierter Bürger, bedanken. Allerdings, das wird in der Stellungnahme auch betont, will die Initiative
den Prozess bis zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen konstruktiv mitgestalten. „Besonders wichtig ist uns der Erhalt eines nicht zugänglichen Bereiches am Südufer des Weihers als Rückzugsort für die im Park heimischen Tiere sowie eine Wegeführung, die den alten Baumbestand nicht gefährdet“, heißt es. Heinrichs sei dem in seinem Vorschlag, der am Mittwoch in der Bezirksvertretung Nord und am 27. April im Planungsausschuss von der Politik diskutiert wird, gefolgt.