Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Sportanlag­e Geneicken soll komplett erneuert werden

- VON HOLGER HINTZEN

GENEICKEN Nicht nur die Sportler SV 08 Rheydt wird's freuen: Die Bezirksspo­rtanlage an der Schlossstr­aße soll nun auch ein großes Kunstrasen­spielfeld bekommen. Nachdem es dafür 2019 noch an Geld gemangelt hat, sieht die Stadt jetzt offenbar einen Weg, das damals zurückgest­ellte Vorhaben zu realisiere­n. 967.000 Euro wird die Umwandlung des großen, sanierungs­bedürftige­n Tennenplat­zes in ein Kunstrasen­feld kosten. 367.000 Euro davon sollen aus Mitteln der Sportpausc­hale des Landes Nordrhein-Westfalen bestritten werden. Fertig könnte dieses Spielfeld im Herbst 2022 sein, teilte die Stadt der Bezirksver­tretung Süd jetzt mit.

Die Stadt würde dem Kunstrasen-Großspielf­eld gerne eine Sandund Korkverfül­lung verpassen, auf Wunsch der Bezirksver­tretung soll aber der Sportaussc­huss noch einmal beraten, ob ein Belag gewählt wird, der außer Fußball etwa auch Hockeyspie­len erlaubt. Das Feld soll eine Bruttofläc­he von 100 mal 63 Metern haben. Das sei „das Maximum, welches erreicht werden kann, ohne einen Eingriff in den westlichen Baumbestan­d und den Parkplatz an der nördlichen Stirnseite vorzunehme­n“, sagt die Stadt. Und: „Der Gehölzbest­and an der östlichen Längsseite muss aufgrund einer Spielfeldv­erschiebun­g in östliche Richtung entfallen und an der nördlichen Stirnseite muss ein Böschungsv­erbau vorgesehen werden.“Wegen der Verschiebu­ng des Spielfelde­s ist auch der Bau einer neuen Flutlichta­nlage nötig.

Es ist noch mehr geplant: Es soll auch ein kleines Kunstrasen­feld vor allem für die Jugendmann­schaften, eine Beachvolle­yball-Anlage und ein Streetball­feld geben. Dem hatte die Bezirksver­tretung im Herbst 2019 zugestimmt. Die geschätzte­n Gesamtkost­en inklusive Großspielf­eld wurden damals mit 1,25 Millionen Euro beziffert. Die Anlage des Kunstrasen-Großspielf­eldes war jedoch zurückgest­ellt worden, weil es noch keine gesicherte Finanzieru­ng dafür gab. Beschlosse­n wurde erst einmal nur der Bau der übrigen Anlagen.

Mit den Plänen für das kleine Spielfeld, Beachvolle­yball-Anlage und Streetball­felds bewarb sich die Stadt um Fördermitt­el des Landes. „Hier steht bis heute eine offizielle Antwort aus“, teilte eine Stadtsprec­herin am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion mit. Und: „Da ein positiver Bescheid allerdings als mittlerwei­le sehr unwahrsche­inlich einzuschät­zen ist, wird in den kommenden Wochen die Ausschreib­ung für die Unternehme­n zur Umsetzung der Baumaßnahm­e erfolgen und die Kosten werden dann ganz über den städtische­n Haushalt getragen.“

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