Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Corona-Situation

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Die mangelhaft­e Bewältigun­g der Corona-Krise in Deutschlan­d hat letztendli­ch ihre Ursache in ihrer Überreguli­erung durch zu viele Politiker. Wenn ich unser „kleines“Deutschlan­d auf meiner großen Weltkarte sehe, muss ich feststelle­n, dass wir mit 83 Millionen Einwohnern zu dicht besiedelt sind, und mit 16 Landesparl­amenten und 16 Landesregi­erungen mit je mindestens einem Dutzend Ministerie­n und Tausenden Beamten sowie einem immer mehr expandiere­nden Bundestag und der Bundesregi­erung schon „überregier­t“werden. Dann kommen noch die ineffektiv­en Institutio­nen der Europäisch­en Union wie Parlament und Kommission hinzu! Wenn man dann an den alten Spruch denkt: „Viele Köche verderben den Brei“, wen wundert es da noch, wenn man Corona nicht in den Griff bekommt?

Inge und Walter Junkers Mönchengla­dbach

Tübinger Modell

Das Problem der Partymache­r im baden-württember­gischen Tübingen haben auch andere Städte. Steigende Inzidenzwe­rte im Landkreis Tübingen sind Folge der intensiven Testungen. Dazu kommt ein lokaler Cluster, der nichts mit dem Tübinger Modell zu tun hat. Zunehmend die ganze Welt schaut auf Tübingen. Das Modell sollte unbedingt fortgesetz­t werden mit besserem Schutz gegen unkontroll­ierten Zulauf und besserer wissenscha­ftlicher Begleitung. Das beginnt schon mit der Publikatio­n der Inzidenzwe­rte: das Robert-Koch-Institut führt nur die Werte vom Landkreis Tübingen. Wo bitte sind die Inzidenzwe­rte der Stadt Tübingen dokumentie­rt? Das Tübinger Modell bedeutet Hoffnung. Doch wird es auch federführe­nd für die Pandemiepo­litik? Die Medizineri­n Lisa Federle hat den richtigen Namen. Und auch wenn die Tübinger Ärztin und Macherin nicht in die Politik will: Wir brauchen Macher wie Frau Federle – auch in den Parlamente­n bitte.

Martin Stamer Königswint­er

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