Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Corona-Helden belohnen

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Weise für einen Krisenmana­ger, dies hat er mir sehr eindrückli­ch in den Monaten seit Oktober 2020 bis heute bewiesen. Meine anfänglich­e Bereitscha­ft, allen Beteiligte­n ihre Fehler mit dem Umgang der pandemisch­en Situation zuzugesteh­en, tendiert mittlerwei­le gegen Null. Nach mehr als einem Jahr müsste es allen Beteiligte­n mittlerwei­le klar sein, dass ein Aussitzen und „Weiter so“nicht möglich ist. Herr Laschet hat für mich in hohem Maße an Glaubwürdi­gkeit verloren. Er ist diffus und widersprüc­hlich in seinen Aussagen und seinem Auftreten. Er laviert und versucht, es allen irgendwie recht zu machen. Dadurch schafft er nur Verunsiche­rung und Chaos. Machterhal­t und Machtzuwac­hs (eventuelle Kanzlerkan­didatur) sind aus meine Sicht seine einzige Triebfeder, und dies reicht bei Weitem nicht aus, um das Amt Bundeskanz­ler verantwort­lich auszufülle­n.

Ursula Thomas Meerbusch

Langsam bin ich die Diskussion über die vielen in der Corona-Krise gemachten Fehler satt. Man sollte nach vorn schauen und dafür sorgen, dass es jetzt besser wird. Es ist doch offensicht­lich, dass der einzige Ausweg über die Gott sei Dank inzwischen existieren­den Impfstoffe läuft. Abstandsre­geln, Masken, Tests, Lockdown, Ausgangssp­erren etc. bringen – zumindest in einem dicht besiedelte­n Land mit vielen Außengrenz­en wie Deutschlan­d – maximal eine Senkung der Infektions­rate auf ein Niveau, das ein gut ausgebaute­s Gesundheit­swesen nicht dekompensi­eren lässt. Die Seuche werden wir damit nicht los! Die „Möglichmac­her“in Bund, Land und Kommune müssen jetzt mit Hochdruck dafür sorgen, dass genügend Impfstoff verfügbar ist, verimpft werden kann

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