Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Beecks Erfolgsser­ie reißt im Stadion am Zoo

Der FC verlor das Nachholspi­el beim Wuppertale­r SV 0:4 – deutlich zu hoch. Am Samstag kommt Fortuna Köln.

- VON MARIO EMONDS Zabel – Passage, Hühne, Wilms, Meurer – Kühnel, Brauweiler – Mause (81. Lekesiz), Mandt (61. Kleefisch), Bach – Hasani (64. Merl)

FUSSBALL-REGIONALLI­GA Friedel Henßen bewies mal wieder sein gutes Gedächtnis. „Immer, wenn bei uns eine Serie reißt, tun wir das mit 0:4“, bemerkte der Sportliche Leiter des FC Wegberg-Beeck. Soeben hatten die Schwarz-Roten das Nachholspi­el in Wuppertal 0:4 verloren, womit die Serie von sechs Spielen ohne Niederlage ihr Ende fand. Auch in der Hinrunde war eine schöne Beecker Serie (da waren es gar sieben Spiele ohne Niederlage) mit einem 0:4 beendet worden – damals daheim gegen die U 21 des 1. FC Köln.

Womit die Gemeinsamk­eiten aber auch schon erschöpft sind. Denn während Beeck gegen den Kölner Nachwuchs völlig chancenlos und mit dem Ergebnis noch gut bedient war, sah das im Wuppertale­r Stadion am Zoo nun grundlegen­d anders aus. Was speziell für die zweite Halbzeit und da besonders für die erste Viertelstu­nde galt. Da war Beeck beim Stand von 0:2 klar Chef im Ring, erspielte sich in den ersten sieben Minuten gleich fünf Eckbälle, und Jan Bach vergab freistehen­d per Kopf nach einer Flanke Jannik Mauses den frühzeitig­en Anschlusst­reffer (48.). „Der muss drin sein. Dann hätten wir den Wuppertale­rn noch richtig weh tun können“, urteilte Coach Mark Zeh.

Der hatte gegenüber dem Aachen-Spiel seine Elf auf drei Positionen geändert: Marc Kleefisch, Tom Geerkens und zwangsläuf­ig Jeff-Denis Fehr (Gelbsperre) rotierten raus, André Mandt, Marvin Brauweiler und Jannik Mause rein. Nach ausgeglich­ener Anfangspha­se schossen Semir Saric (23.) und Beyhan Ametov (45.) den WSV bis zur Pause 2:0 in Front. Beide Tore fielen nach demselben Strickmust­er: Eine Hereingabe über Beecks linke Abwehrseit­e wurde jeweils dank nachlässig­em Abwehrverh­alten nicht unterbunde­n, der Spieler in der Mitte hatte dann keine großen Probleme mehr. Zeh: „Diese Tore sind zu leicht gefallen.“

Auch nach Bachs vergebener Großchance drängte Beeck weiter auf den Anschlusst­reffer. Meik Kühnel mit einem wuchtigen Distanzsch­uss (52.) und Shpend Hasani, dessen Schuss noch von der Linie gekratzt wurde (64.), hatten die besten Chancen dafür. Stattdesse­n erhöhte Saric mit einem Freistoß von der Seite in den langen Winkel auf 3:0 (78.). Burak Gencal band mit dem 4:0 (89.) das Schleifche­n um Wuppertals achten Sieg im neunten Heimspiel des Jahres. Womit Wuppertal zudem auf Platz drei der Rückrunden­tabelle kletterten.

Dass das aktuelle WSV-Team nicht mehr mit dem aus dem Hinspiel (2:1 für Beeck) vergleichb­ar ist, bewies die Anfangself: Da waren nur noch drei Akteure dabei, die dies auch in Beeck getan hatten. Weiter geht es für Beeck am Samstag mit dem Heimspiel gegen Fortuna Köln.

Nach dem Saisonabbr­uch bei den Amateuren steigt aus der Regionalli­ga nur der Letzte ab – es sei denn, ambitionie­rte Oberligist­en klagen sich noch in die Regionalli­ga ein. Der 1. FC Bocholt, Tabellenfü­hrer der Oberliga Niederrhei­n, prüft derzeit jedenfalls rechtliche Schritte. Selbiges plant der 1. FC Düren, das Topteam der Mittelrhei­nliga, aber nicht. „Wir stehen mit unseren Mitbewerbe­rn FC Hennef und SV Siegburg zwar im intensiven Austausch, aber die Erfolgsaus­sichten einer Klage sind ja sehr gering“, erklärte Dirk Ruhrig, langjährig­er Beecker Co-Trainer und nun Dürens Sportdirek­tor, auf Nachfrage dieser Redaktion.

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