Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Reviervert­rag für neue Jobs auch in Mönchengla­dbach

- VON HOLGER HINTZEN ARCHIVFOTO: DPA

MÖNCHENGLA­DBACH Jürgen Steinmetz, Hauptgesch­äftsführer der auch für Mönchengla­dbach zuständige­n Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n, gehörte zum coronabedi­ngt kleinen Kreis von Personen, die gestern nach Düsseldorf eingeladen wurden, um einen Vertrag zu unterschre­iben – den auch Ministerpr­äsident Armin Laschet und Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier mitunterze­ichneten. Und zumindest die Absichtser­klärungen, die in dem Schriftstü­ck formuliert sind, haben es in sich. „Alle beteiligte­n Akteure geben sich darin das Ziel, das Rheinische Revier binnen zehn Jahren zum attraktivs­ten Wirtschaft­sraum in Europa zu machen“, sagt Steinmetz.

Helfen sollen dabei fast 15 Milliarden Euro, mit denen die Bundesregi­erung den Strukturwa­ndel in der Region bis zum und nach dem Ausstieg aus der Braunkohle­förderung voranbring­en will. Wichtig ist nach Ansicht des IHK-Hauptgesch­äftsführer­s aber auch der Start eines sogenannte­n Regelprogr­amms, bei dem sich nun Unternehme­n mit innovative­n Projekten um Fördermitt­el bewerben können.

Das sieht auch Oberbürger­meister Felix Heinrichs so. Die Initiative von Unternehme­n sei wichtig, denn: „Wir stehen vor der großen Aufgabe, den Arbeitsmar­kt zu transformi­eren und neue Arbeitsplä­tze entstehen zu lassen.“Unter anderem mit der über die Stadtgrenz­en hinaus strahlende­n Hochschule könne Mönchengla­dbach einen Beitrag leisten. Der OB redet als Mitglied des Aufsichtsr­ats der Zukunftsag­entur Rheinische­s Revier für die Stadt beim Thema Strukturwa­ndel mit und wird den Reviervert­rag auch noch unterzeich­nen.

Die IHK will Firmen im Strukturwa­ndel begleiten, die Arbeitsage­ntur die Beschäftig­ten. Ihr Beitrag sei „die Beratung von sowohl Angestellt­en als auch Unternehme­n im Hinblick auf Umqualifiz­ierungen, Neuorienti­erung und Fördermögl­ichkeiten von berufliche­r Neuausrich­tung“, sagte Agentur-Chefin Angela Schoofs.

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Das Ende des Braunkohle­tagebaus erfordert einen Strukturwa­ndel im Revier.

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