Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich
Neue Zone für „Elterntaxis“
So sollen Kinder der Grundschule Heyden sicherer zum Unterricht kommen.
RHEYDT Der Weg zur Grundschule Heyden an der Zingsheimer Straße soll für die Kinder sicherer werden. Die Stadt will dazu die Zingsheimer Straße und die davon abzweigende Maria-Kasper-Straße zu Einbahnstraßen machen und die Parkplätze für Autos verändern. Unmittelbar vor der Schule soll eine Zone ausgewiesen werden, in der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, den Nachwuchs ein- und aussteigen lassen können.
Diese Regelung soll in der Zeit zwischen 7 und 18 Uhr gelten. Außerhalb dieser Zeiten darf dort geparkt werden. Auch diese sogenannte „Kiss and Drop“-Zone ist eine Reaktion auf eine „Beschwerdelage über regelmäßige stattfindende kritische Situationen mit ,Elterntaxis' und parkenden Autos“. So jedenfalls unterrichtete die Verwaltung die Bezirksvertretung Süd, die dem Vorhaben in ihrer jüngsten Sitzung zustimmte.
Die Lösungen für das Problem vor der Grundschule seien gemeinsam von Ordnungsamt und Polizei erarbeitet worden, so die Stadt. Ihr Plan sieht auf der Zingsheimer Straße eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Maria-Kasper-Straße und auf dieser in Richtung Oberheydener Straße vor. Das heißt: Zwar dürfen Radfahrer weiter in beide Richtungen
fahren, Autos hingegen dürfen sich vor der Schule nicht mehr im Gegenverkehr begegnen.
Das eröffnet weitere Möglichkeiten. „Die aufgrund der wegfallenden Fahrspuren gewonnenen Flächen können für die Markierung einer versetzten Parkordnung genutzt werden. Dies ist notwendig, um die aktuell halbseitig parkenden Kfz auf die Fahrbahn holen zu können, sodass die vorhandenen Gehwege uneingeschränkt dem Fußverkehr zur Verfügung stehen“, beschreibt die Verwaltung ihren Plan. Vor allem an der Maria-Kasper-Straße seien die vorhandenen Gehwege nur knapp 1,40 Meter schmal. Wenn Autos halb dem Gehweg stehend parken, begünstige das auch Unfälle durch unachtsames Öffnen von Türen. Die Parkordnung in dem Gebiet soll mit Hilfe eines Zonen-Haltverbots und Markierungen auf der Fahrbahn sichergestellt werden.
Die zur Zingsheimer Straße führende Christoffelstraße soll nicht als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Denn dies würde zu mehr mehr Verkehr entlang der Eingangstore der Grundschule führen, argumentieren die Planer. Versetzte Parkplätze könnten aber eingerichtet werden.