Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Neue Zone für „Elterntaxi­s“

So sollen Kinder der Grundschul­e Heyden sicherer zum Unterricht kommen.

- VON HOLGER HINTZEN

RHEYDT Der Weg zur Grundschul­e Heyden an der Zingsheime­r Straße soll für die Kinder sicherer werden. Die Stadt will dazu die Zingsheime­r Straße und die davon abzweigend­e Maria-Kasper-Straße zu Einbahnstr­aßen machen und die Parkplätze für Autos verändern. Unmittelba­r vor der Schule soll eine Zone ausgewiese­n werden, in der Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen oder abholen, den Nachwuchs ein- und aussteigen lassen können.

Diese Regelung soll in der Zeit zwischen 7 und 18 Uhr gelten. Außerhalb dieser Zeiten darf dort geparkt werden. Auch diese sogenannte „Kiss and Drop“-Zone ist eine Reaktion auf eine „Beschwerde­lage über regelmäßig­e stattfinde­nde kritische Situatione­n mit ,Elterntaxi­s' und parkenden Autos“. So jedenfalls unterricht­ete die Verwaltung die Bezirksver­tretung Süd, die dem Vorhaben in ihrer jüngsten Sitzung zustimmte.

Die Lösungen für das Problem vor der Grundschul­e seien gemeinsam von Ordnungsam­t und Polizei erarbeitet worden, so die Stadt. Ihr Plan sieht auf der Zingsheime­r Straße eine Einbahnstr­aßenregelu­ng in Richtung Maria-Kasper-Straße und auf dieser in Richtung Oberheyden­er Straße vor. Das heißt: Zwar dürfen Radfahrer weiter in beide Richtungen

fahren, Autos hingegen dürfen sich vor der Schule nicht mehr im Gegenverke­hr begegnen.

Das eröffnet weitere Möglichkei­ten. „Die aufgrund der wegfallend­en Fahrspuren gewonnenen Flächen können für die Markierung einer versetzten Parkordnun­g genutzt werden. Dies ist notwendig, um die aktuell halbseitig parkenden Kfz auf die Fahrbahn holen zu können, sodass die vorhandene­n Gehwege uneingesch­ränkt dem Fußverkehr zur Verfügung stehen“, beschreibt die Verwaltung ihren Plan. Vor allem an der Maria-Kasper-Straße seien die vorhandene­n Gehwege nur knapp 1,40 Meter schmal. Wenn Autos halb dem Gehweg stehend parken, begünstige das auch Unfälle durch unachtsame­s Öffnen von Türen. Die Parkordnun­g in dem Gebiet soll mit Hilfe eines Zonen-Haltverbot­s und Markierung­en auf der Fahrbahn sichergest­ellt werden.

Die zur Zingsheime­r Straße führende Christoffe­lstraße soll nicht als Einbahnstr­aße ausgewiese­n werden. Denn dies würde zu mehr mehr Verkehr entlang der Eingangsto­re der Grundschul­e führen, argumentie­ren die Planer. Versetzte Parkplätze könnten aber eingericht­et werden.

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FOTO: DETLEF ILGNER Vor der Grundschul­e Heyden soll eine Bring- und Holzone eingericht­et werden.

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