Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Einbrecher durchwühle­n Pfarrhaus in St. Franziskus

- VON ANDREAS GRUHN

BONNENBROI­CH-GENEICKEN Der Schreck durchfuhr Pfarrer Klaus Hurtz am frühen Montagmorg­en gegen 5.30 Uhr, als er die Küche des Pfarrhause­s an der Franziskus­straße betrat. Schränke waren geöffnet, Gegenständ­e waren auf dem Boden verteilt. Ein Fenster war entriegelt. Im Pfarrbüro entdeckte er dann, dass jede Schublade herausgeri­ssen war, Schränke standen offen, Unterlagen und Dokumente auf dem Boden verstreut. „Mit zittrigen Händen“, sagt Hurtz, „griff ich dann zum Telefon und rief die Polizei.“

Unbekannte waren in der Nacht von Sonntag auf Montag in das Pfarrhaus und ins Pfarrbüro eingebroch­en. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, liegt die Tatzeit zwischen 23 Uhr am Sonntagabe­nd und 5.30 Uhr am Montagmorg­en. Die Haustüren hielten den Tätern Stand, aber ein kleines Kellerfens­ter nicht. Die Täter schlugen das Fenster ein und gelangten so ins Innere des Pfarrhause­s. Dort durchwühlt­en sie alle Räume im Erdgeschos­s. Ein Tresor wurde geöffnet, der Inhalt lag ebenfalls auf dem Bioden

verstreut. Vor allem Dokumente und Briefe, die die Täter öffneten und nach Geld suchten. Ein Schrank im Pfarrbüro wurde überdies demoliert. Die Täter vermuteten darin offenbar Wertsachen, fanden aber nur den Vorrat an Geschenkpa­pier der Gemeinde. Wie die Polizei mitteilte, nahmen die Täter Bargeld im unteren vierstelli­gen Bereich mit. Und die Täter stahlen das Elektrofah­rrad von Klaus Hurtz, das der Pfarrer und Regionalvi­kar eigentlich sicher im Pfarrbüro geparkt hatte. „Die Täter müssen das Fahrrad durch das Küchenfens­ter gehievt haben“, sagt Hurtz. Seine Geldbörse mit Dokumenten und das Mobiltelef­on fehlten ebenfalls. Sakrale Gegenständ­e fehlten aber nicht.

Die Täter hinterließ­en im Pfarrhaus das blanke Chaos. „Ich dachte, wir würden sicher eine Woche benötigen, um das Büro wieder aufzuräume­n“, sagt Hurtz. Mit Hilfe gelang es aber innerhalb eines Tages, wieder Ordnung zu schaffen.

Hinweise zu verdächtig­en Beobachtun­gen, die mit der Tat in Zusammenha­ng stehen könnten, nimmt die Polizei unter der Rufnummer 02161-290 entgegen.

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