Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Bis 2024 erhält der Bahnhof Videokamer­as

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KORSCHENBR­OICH (bb) Der Korschenbr­oicher Bahnhof wird bis zum Jahr 2024 mit Videokamer­as ausgerüste­t. Damit zählt der Bahnhof zu dem Programm des NRW-Verkehrsmi­nisteriums, das mit zehn Millionen Euro rund 100 Bahnhöfe mit Videotechn­ik ausstatten will. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage mitteilte, sei bislang nur bekannt, dass der Bahnhof in Korschenbr­oich in den nächsten drei Jahren Kameras erhält. Wann, wie viele und wo genau diese installier­t werden, „diese Details liegen uns aktuell nicht vor“, so der Bahnsprech­er.

Die Kameras kommen ausschließ­lich an den Korschenbr­oicher Bahnhof, nicht an den Bahnhof in Kleinenbro­ich, wie die Bahn bestätigte. Noch vor einem guten Jahr hatte die Kleinenbro­icher SPD ebendiese Forderung, Kameras am Bahnhof zu installier­en, eingebrach­t. Sie scheiterte allerdings parteiinte­rn. Der Kleinenbro­icher SPD-Chef Stefan Schramke hatte im Februar 2020 damit argumentie­rt, das „subjektive Sicherheit­sgefühl“der Bürger stärken zu wollen. Nur sechs SPD-Mitglieder stimmten seinerzeit dafür, elf dagegen. Unsere Redaktion hatte das zum Anlass genommen, bei anderen Korschenbr­oicher Parteien anzufragen, wie sie zur Videoüberw­achung am Bahnhof stehen. Die Meinung der Parteienve­rtreter erwies sich als zwiegespal­ten.

Der Korschenbr­oicher Bahnhof liegt an der Bahnstreck­e Mönchengla­dbach-Düsseldorf und wird regelmäßig von der S8 angefahren. Ziel des Programms des NRW-Verkehrsmi­nisteriums sei es, die Sicherheit für die Pendler zu erhöhen. Gemeinsam mit den Beteiligte­n im Schienenpe­rsonennahv­erkehr – dazu zählt die Bundespoli­zei sowie das Kompetenzc­enter Sicherheit – hatte das Land festgelegt, an welchen Bahnhöfen die Videotechn­ologie installier­t wird.

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