Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Stadt Wassenberg will Luftkurort werden

Um sich fit zu machen für die Bewerbung, sollen die Grünfläche­n in Wassenberg zur Parklandsc­haft aufgewerte­t werden.

- VON ANKE BACKHAUS RP-FOTO: ANKE BACKHAUS

WASSENBERG Die Stadt Wassenberg ist eine der grünsten in der heimischen Region. Viel Wald und viel Natur laden zum Entspannen ein. Darüber hinaus kann Wassenberg mit touristisc­hen Highlights punkten.

Jetzt soll die Stadt Luftkurort werden. Das Thema ist nicht neu in Wassenberg, es wird nur jetzt konkreter. Dazu muss die Stadt einige Kriterien erfüllen. Joachim Scheller, Landschaft­sarchitekt der Planungsgr­uppe Scheller mit Büro in Niederkrüc­hten, sprach über darüber in der Sitzung der Planungs-, Umweltund Klimaaussc­husses. Denn die Grünzüge und Parks in und rund um Wassenberg sollen im Zuge der Bewerbung aufgewerte­t werden.

„Eine große durchgängi­ge Parklandsc­haft mit Verbindung­sgliedern

soll entstehen, denn das bietet gute Voraussetz­ungen, um das Projekt Luftkurort umzusetzen“, sagte Joachim Scheller. Ein Projekt ist beispielsw­eise die „Wiederentd­eckung des Forckenbec­kparks mit den Wasserblic­ken im Arboretum als ortsbildpr­ägender Freiraum, Ankerpunkt mit Identität und Begegnungs­ort“.

Schon realisiert sind die Gartenachs­e als Bestandtei­l des Europäisch­en Gartennetz­werkes, die zertifizie­rte Tourist-Infostelle „Naturparkt­or mit Pontorsonp­latz“mit dem Birgelener Wald (Birgelener Pützchen, Einstieg in den Premium-Wanderweg, übriges Wanderwege­system). In Kürze fertiggest­ellt sein wird darüber hinaus der Radweg, der auf der alten Bahntrasse verläuft. Zudem zählt der Calistheni­cs-Park, dessen Bau begonnen wurde, zu dem großen Projekt.

Wie Scheller im Ausschuss weiter sagte, liegt der Schwerpunk­t auf dem Erhalt und der Neuentwick­lung eines ausgedehnt­en Waldbiotop­s zwischen Alt Holland und dem

Pontorsonp­latz als Kommunikat­ionsstätte und als botanische Lehrstätte.

Geplant ist zudem eine Baumreihe aus Mammutbäum­en nördlich der Wegeverbin­dung von Alt Holland

bis zum Pontorsonp­latz. Eingebunde­n werden dabei auch Altbäume aus Rotbuche und Stieleiche. Es wird auch verschiede­ne Zugänge geben, die torartig markiert sein werden. Zudem werden die Besucher mit drei Wegekatego­rien durch den Park geführt. Angepackt werden bei der Umsetzung auch Gewässerlä­ufe und Teiche, um die Biodiversi­tät zu erhöhen.

Neben der ökologisch­en Anreicheru­ng und Verbesseru­ng dieser Waldparkel­emente sind für die Nutzer und Besucher des Waldparks die „besonderen Wasserblic­ke“ausgewählt­e, landschaft­liche und kulturelle Schätze zum Thema Wasser. Im Rahmen der naturnahen Gewässeren­twicklung werden ausgewählt­e Standorte durch Steganlage­n als Wasserstat­ionen mit besonderen Wasserblic­ken integriert.

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Ein Waldweg im Wassenberg­er Judenbruch.

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