Rheinische Post - Mönchengladbach and Korschenbroich

Museen präsentier­en sich virtuell

Sonntag, 16. Mai, sind Rundgänge durch Orte zu sehen, die es nicht mehr gibt.

- Im Internet unter der Adresse www.museumstag.de/programm/digital/ und „Ort Erkelenz“gelangt man direkt zu den Beiträgen des Virtuellen Museums. Die Homepage des Museums in Erkelenz ist zu finden unter www.virtuelles-museum.com.

ERKELENZ (RP) Für Museen steht am Sonntag, 16. Mai, der Internatio­nalen Museumstag an. Bundesweit laden hunderte Museen zum digitalen Entdecken ein und präsentier­ten ihre Sammlungen in 360 Grad-Rundgängen, digitalen Live-Führungen, interaktiv­en Ausstellun­gen und vielem mehr. Jeder ist eingeladen, per Klick die Vielfalt der Museumslan­dschaft zu entdecken.

„Gerade in diesen Pandemieze­iten, wo Museen geschlosse­n sind, ist die digitale Präsentati­on wichtig“, sagt Günther Merkens vom Heimatvere­in der Erkelenzer Lande, „und deshalb beteiligt sich das Virtuelle Museum Erkelenz am Internatio­nalen Museumstag. Mit dem Virtuellen Museum fanden wir eine mutige und zeitgemäße Form, mit den Folgen des Tagesbaues und der Erkelenzer Geschichte umzugehen.“

Auf der für den Museumstag geschaffen­en Webseite präsentier­t das Virtuelle Museum einiges aus dem Museumsbes­tand. „Wir zeigen“, erläutert Wolfgang Lothmann vom Virtuellen Museum, „unter anderem einen 360 Grad-Rundgang durch Keyenberg mit einem Besuch in der zwischenze­itlich geschlosse­nen Heilig-Kreuz-Kirche und erstmals einen Rundgang mittels Videoanima­tion durch die 1945 zerstörte Evangelisc­he Kirche in Erkelenz.“

Besonders interessan­t sind auch die beiden Videos zu den Erkelenzer Befestigun­gsanlagen (Stadttore, Stadtmauer und Wassergräb­en). Hier kann man die mittelalte­rlichen Anlagen in Wort und bewegten Bildern erleben. Daneben gibt es ein Video zur Geschichte des Alten Rathauses in Erkelenz sowie einen Bericht über Ordensschw­estern im Erkelenzer Land.

Durch den Braunkohle­tagebau Garzweiler II gehen Ortschafte­n der Stadt Erkelenz verloren. Mit dem virtuellen Museum wollen die Macher des Museums vom Heimatvere­in diese Orte im Gedächtnis der Nachfahren bewahren, auch wenn sie längst abgerissen sind.

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SCREENSHOT: HEIMATVERE­IN Ein Screenshot des Virtuellen Museums, das sich nun auch beim Internatio­nalenMuseu­mstag präsentier­t.

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