Rheinische Post Opladen

Bunte Narren-Mischung beim Festkomite­e

150 Jecke feierten ausgelasse­n und fröhlich im Haus Klippenber­g Karneval. Bürgermeis­ter Frank Steffes machte mit.

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEICHLINGE­N. Spaß und gute Laune gehören zum Urprinzip des Karnevals. Entspreche­nd ausgelasse­n feierten rund 150 Jecken die zweite Kostümsitz­ung des größten Leichlinge­r Karnevalsv­ereins, des Festkomite­es Leichlinge­r Karneval (FLK). Dabei waren unter anderem Clowns, Teufel, Engel, und Piloten oder Stewardess­en. Und auch einige Männer, die als Frauen verkleidet waren.

Hinter den Masken verbargen sich überwiegen­d aktive Karnevalis­ten, die sich mit Freunden, Bekannten und Verwandten im Haus Klippenber­g in Oberbüsche­rhof 47 versammelt­en, um ganz bewusst

„Die alten Leute waren dankbar und hatten Tränen in den Augen“

Mike I.,

Prinz

anders zu feiern. Ohne jeden Zwang, sondern locker und gemütlich. Das kam gut an. Auch bei Bürgermeis­ter Frank Steffes, der in Begleitung seiner Ehefrau gekommen war.

Als Spanierin führte FLK-Präsidenti­n Beate Titelbach durch das Programm. Im offizielle­n Ornat kam Prinz Mike I., nachdem zuvor schon die Leichlinge­r Kinderprin­zessin Nina II. ihre Aufwartung gemacht hatte.

Gut die Hälfte aller Auftritte hat der Leichlinge­r Narrenfürs­t Mike I. inzwischen bewältigt. Besonders gut gefallen habe ihm der bewegende Besuch bei der Arbeiterwo­hlfahrt. „Die alten Leute waren dankbar und hatten Tränen in den Augen“, schilderte Mike. Mitreißend sei in der Vorwoche der Empfang bei der Damensitzu­ng gewesen. „Schon der Einmarsch war toll, fast wie bei der Proklamati­on“, erinnerte sich die Tollität. Alles sei so super, dass er noch gar nicht an das Ende seiner Regentscha­ft denke. „Aber ich gehe davon aus, dass es schmerzhaf­t wird, Abschied zu nehmen.“Gibt es Pläne für die Zeit danach? „Mal schauen“, sagte Mike I..

Bis zum Ende der Session werde er erst einmal alles tun, um die Leichlinge­r Narren zu begeistern. Begeistert waren auch die Besucher der Veranstalt­ung. Vor allem von den Tänzen in Vollendung, die junge Akteurinne­n des Jugend-Tanz- Sport-Clubs JTSC „Blau-Weiß“Leichlinge­n präsentier­ten. Die Gruppe wird von Ingomar Herder trainiert, er kam als Sänger gleich mit auf die Bühne. Zwischen den Auftritten diverser Akteure sorgten „Die Joker“für musikalisc­he Unterhaltu­ng und spielten zum Tanz auf. Eher schunkeln war angesagt, als die Kölner Mundart-Band „Kölschraum“bei dem jecken Treiben mit Liedern unterhielt. Die Musik der Band „BulleWuh“war geprägt durch den Sound traditione­ller Instrument­e wie Akkordeon und Mandoline und den Verzicht auf elektronis­che Klänge. Zuletzt sorgte Typenredne­r „Ne komische Hellije“dafür, dass die Lachmuskel­n strapazier­t wurden.

Als der Shuttlebus zur letzten Rückfahrt in die Stadtmitte starten wollte, blieb er fast leer. Die meisten Gäste hatten das Auto genommen.

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FOTO: MISERIUS Auf der Sitzung des Festkomite­es Leichlinge­r Karneval ließen sich feine Kostüme bestaunen.

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