Gleiche Bezahlung
Zu „Lehrer-Ungleichheit“(RP vom 10. Februar): Die ungleiche Bezahlung der Angestellten und Beamten ist ärgerlich, Ihr Lösungsvorschlag aber schafft erheblich mehr Probleme als dieser Missstand. Angestellte Lehrer dürfen streiken. Berufstätige Eltern werden sich bedanken, wenn sie deshalb unbezahlten Sonderurlaub nehmen müssen. Über beamtete Lehrer kann der Arbeitgeber ganz anders hinsichtlich Versetzung, Bezahlung und Arbeitszeit verfügen als bei Angestellten. NRW – ohnehin Schlusslicht in allen Kategorien – sollte sich nicht Berlin zum Vorbild nehmen. Dort werden Lehrer nur noch als Angestellte beschäftigt, weshalb die Stadt händeringend nach Kandidaten sucht. Junglehrer weichen lieber ins benachbarte Brandenburg aus. Dort ist man klüger. Warum hebt man die Gehälter der Angestellten nicht einfach auf Beamtenniveau an? Gleiche Tätigkeit – gleiche Bezahlung! Bernd Freiburg Neuss Zu „Karnevalsstars protestieren gegen AfD-Parteitag“(RP vom 8. Februar): Die Rheinländer, vor allem aber die Kölner, behaupten gerne von sich, besonders tolerant zu sein. „Leben und leben lassen“(auf Platt!) hört man oft als Motto. Dazu passt es nun allerdings überhaupt nicht, wenn Kölner Karnevalsstars gegen den AfD-Parteitag in ihrer Stadt protestieren und dabei sogar den Geschäftsführer des Hotels, in dem die Veranstaltung stattfinden soll, moralisch unter Druck setzen. Wo bleibt da die rheinische Gelassenheit? Würden die Karnevalsstars genauso protestieren, wenn die Partei Die Linke (alte SED!) einen Parteitag in Köln veranstalten wollte? Sicherlich nicht! Wolfgang Reith 41464 Neuss