Rheinische Post Opladen

Stadtverwa­ltung verteidigt Fällung der Eiche in Ropenstall

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LEVERKUSEN (rz) Sie sei nicht zu retten, ihre Fällung alternativ­los gewesen. Dies teilt die Stadtverwa­ltung bezüglich der mehrstämmi­gen Eiche in Ropenstall mit. An ihrer Fällung hatte es Kritik gegeben. So monierte die ehemalige Grünen-Ratsherrin Brigitte von Bonin, dass vorab keine fachliche Begutachtu­ng erfolgt sei (wir berichtete­n). Die Stadt bekräftigt hingegen, dass selbst Sicherungs­maßnahmen nicht zum Erhalt der Eiche beigetrage­n hätten.

Das Problem des Baums lag laut Verwaltung darin begründet, dass drei Stämme an einem Punkt am Boden zusammentr­afen, allerdings nicht fest miteinande­r verwachsen waren. Vielmehr hätten sich die Stämme auseinande­rgedrückt, es sei ein so genannter Druckzwies­el entstanden. Es habe sich eine Stelle gebildet, die von Fäulnis und Pilzbewuch­s (Hallimasch) betroffen gewesen sei, „nämlich in dem neuralgisc­hen Bereich des unteren Stammfußes zwischen den Stämmen“, schreibt die Stadtverwa­ltung.

Dieses Schadensbi­ld sei bei den derzeit auf dem Betriebsho­f der Technische­n Betriebe gelagerten Stammteile­n deutlich sichtbar. Zum Teil sei das Holz bereits abgestorbe­n. Es habe daher nicht ausgeschlo­ssen werden könne, dass starker Wind – durch die Hebelwirku­ng in der Krone – zu einem Auseinande­rbrechen der Stämme geführt hätte. Auch durch ein Abspannen der Stämme mittels Gurten hätte in diesem Fall keine Sicherheit gewährleis­tet werden können.

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