Rheinische Post Opladen

Das ist los am Wochenende

- VON LUDMILLA HAUSER

Von der Steinzeit bis zum Straßenren­nen rund ums BayerKreuz – das Wochenende nach Karneval hat einiges zu bieten: Es gibt eine Erkundung zu altem Bergischen Handwerk im Schalensch­leiferkott­en oder Kunst zum Angucken und Ausprobier­en für die ganze Familie im Museum Morsbroich. Eintauchen in die Geschichte lässt sich auf spielerisc­he Art im Neandertha­l-Museum. Und wer Zwei- und Vierbeiner beim Sport anfeuern will, ist beim Straßenlau­f „Rund ums Bayer-Kreuz“genau richtig. METTMANN Die Geschichte der Menschheit – das klingt zwar spannend, aber für Kinder gewiss auch ein bisschen langwierig mit den ganzen Jahrhunder­ten und Erdzeitalt­ern. Aber: Geschichts­kunde bis in die Steinzeit funktionie­rt auch anders – nämlich als echter Hingucker.

Im Neandertha­l-Museum zwischen Mettmann und Erkrath zeigen Spielfigur­en der Marke Playmobil derzeit, was sich auf der Erde alles getan hat. Und das war einiges: Die Steinzeit zum Beispiel ist unter anderem mit zahlreiche­n exotisch anmutenden Pflanzen, Dinosaurie­rn und Mammuts ausstaffie­rt – und wie Letztere aussehen, erkennt vermutlich fast jedes Kind dank der Erfolgskin­ofilme „Ice Age“.

Szenen etwa mit Galeeren und Krokodilen aus dem alten Ägypten sind ebenso detailreic­h aus Figuren in Szene gesetzt wie die Welt des alten Roms, in der ein großes Heerlager zu sehen ist.

Weiter geht es im Streifzug durch die Geschichte auch ins Mittelalte­r. Große und kleine Museumsgäs­te können fast hautnah miterleben, wie sich Ritter bei einem Wettkampf messen und wie das Stadtleben damals ablief. Spannend und wunderbar inszeniert sind auch die Piraten – freilich mit Schiffen – auf ihren Raubzügen. Spielzeug-Archäologe­n sind auf Forschungs­expedition, andere Spielfigur­en sind als Astronaute­n auf dem Weg ins All.

Wessen Fantasie nun geweckt ist, der kann an Spieltisch­en selbst weitere Szenen mit den Playmobil-Figuren entwerfen, die 1974 erstmals auf den Markt kamen und seitdem nicht nur Kinder begeistern, sondern eben auch Erwachsene. Einer davon ist der Hamburger Oliver Schaffer – er hat 20.000 Figuren gesammelt. Und seine Sammlung dem Museum für die Sonderscha­u zur Verfügung gestellt. Die ist bis zum 23. April zu sehen. Öffnungsze­iten Di-So, 10-18 Uhr. Adresse Neandertha­l-Museum, Talstr. 300, 40822 Mettmann, Tel. 02104 9797-0 Eintrittsp­reise Sonderauss­tellung sieben/3,50 Euro, Dauerausst­ellung neun/fünf Euro, Kombiticke­t elf/ 6,50 Euro. Internet www.neandertha­l.de

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