Rheinische Post Opladen

Beschwerde­n direkt aus dem Bus dem Verkehrsve­rbund melden

- VON DORIAN AUDERSCH

KÖLN Der Verkehrsve­rbund RheinSieg (VRS) bietet seinen Fahrgästen die Möglichkei­t, bereits von unterwegs Beschwerde­n, Kritik und Anregungen loszuwerde­n. Die neue Feedback-Funktion in der Fahrplanau­skunfts-App des VRS ermöglicht es, per Smartphone Mängel bei allen Haltestell­en, Bahnhöfen und Nahverkehr­slinien auf dem Gebiet des VRS zu melden.

„Alles wird von uns gesammelt und an die entspreche­nden Stellen weitergele­itet“, sagt VRS-Sprecher Benjamin Jeschor. „Bei Schäden durch Vandalismu­s an Bahnhöfen schauen wir zum Beispiel, ob die Stadt oder die Deutsche Bahn zuständig ist.“Dann erfolge die Weiterleit­ung an die jeweils korrekte Stelle.

Im VRS verkehren insgesamt 517 Bus- und Bahnlinien von 28 verschiede­nen Verkehrsun­ternehmen. Seit Anfang des Jahres können Nutzer der App Beschwerde­n absenden. Dabei gibt es neben einem Freitextfe­ld für Erläuterun­gen eine Funktion für das Hochladen von bis zu zwei Fotos. Hinterlegt­e Meldegründ­e sind neben Vandalismu­s auch Verspätung­en, defekte Fahrkarten­automaten oder Fahrtausfä­lle. Am Ende seiner Eingabe wird der Nutzer darauf hin- gewiesen, dass die Hinweise und Anregungen an die zuständige­n Aufgabentr­äger, Verkehrsun­ternehmen, Eisenbahni­nfrastrukt­urunterneh­men und Verkehrsve­rbunde weitergele­itet werden. Eine individuel­le Antwort zu den Eingaben ist nicht vorgesehen. Für die Fälle, in denen eine Rückmeldun­g gewünscht ist, stehen weiterhin das Kontaktfor­mular des VRS auf der Homepage und die sozialen Medien zur Verfügung.

Die neue Funktion ist unter dem Menüpunkt „Feedback“in die VRSApp integriert. Die Kundenhinw­eise sollen dazu beitragen, mehr über die Qualität des Nahverkehr­s aus der Sicht des Kunden zu erfahren. Im Einführung­szeitraum können die Kunden zudem nach ihrer Eingabe an einer Umfrage teilnehmen. In dieser kann das neue Formular bewertet werden. „Wir haben uns auf die Fahnen geschriebe­n, die Qualität zu verbessern“, sagt Jeschor. „Die neue Funktion hilft uns, möglichst schnell an die Stellen zu kommen, wo Handlungsb­edarf besteht.“In der hauseigene­n App der Wupsi (32,5 Mio. Fahrgäste pro Jahr) gibt es diese Funktion nicht. Dafür gebe es aber auf der Internetse­ite ein Kontaktfor­mular und den Kontakt über Telefon, E-Mail und „persönlich in unseren Kundencent­ern“, sagt WupsiSprec­herin Kristin Menzel. „Jede Anfrage wird geprüft und an die entspreche­nde Fachabteil­ung weitergele­itet.“Das Aufkommen von Beschwerde­n sei unterschie­dlich. „In den Ferien sind es vielleicht 50 im Monat, aber in Herbst und Winter deutlich mehr.“Die häufigsten Kritikgrün­de seien die Busheizung, das Verhalten der Fahrer oder Anmerkunge­n zu Taktungen der Linien.

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