Lesemarathon „im Namen der Rose“
WIESDORF (kno) Durch seine Romane, allen voran „Der Name der Rose“, wurde er weltberühmt. Eine Rose neben seinem Bild sollte jetzt an den im Vorjahr verstorbenen italienischen Schriftsteller Umberto Eco erinnern, während Lesungen aus seinen Werken erklangen. Der Dachverband Vereinigung DeutschItalienischer Kulturgesellschaften (VDIG) hatte unter Schirmherrschaft der italienischen Botschaft in Berlin zu diesem „Lesemarathon“eingeladen. Zeitgleich in ganz Deutschland.
Vor Ort organisierte und koordinierte der 40 Mitglieder zählende deutsch-italienische Club um Vorsitzende Dorothee Willers-Klein das Ereignis. Unter der Überschrift „Grenzenlos“präsentierte die italienisch-deutsche Künstlerin Antonia Murgia Friesdorf überdies eine Ausstellung, die noch bis 30. März zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen ist. Während WillersKlein, Bibliotheks-Mitarbeiterin Agid Jumpertz, Leverkusens ehemaliger Oberbürgermeister Paul Hebbel und zwei weitere Damen aus den diversen Geschichten und Erzählungen Ecos lasen, lauschten rund 30 Zuhörer aufmerksam. Dazu knabberten sie kleine italienische Köstlichkeiten. Hebbel sei die Vereinsgründung zu verdanken, schilderte Willers-Klein. Während seiner Amtszeit habe er vorgeschlagen, einen Verein zu gründen, um zu testen, ob der Austausch gelinge, ehe eine Städtepartnerschaft entstehe. Eine solche gibt es bis heute allerdings nicht, dennoch einen regen Austausch zwischen dem Verein und Italien. Aktuell sucht der Verein Nachwuchs.
Beim Lesemarathon wurden Spenden gesammelt. Der entsprechende Erlös und weitere 3000 Euro sind für die Kinder von Amatrice bestimmt, „die nach dem Erdbeben unser aller Unterstützung benötigen, damit sie wieder fröhlich in die Zukunft sehen können“, sagte Willers-Klein. Mit dem Geld soll auch ein Buch voller aufmunternder Worte an den dortigen Bürgermeister überreicht werden, ein Termin für Ende März ist bereits vereinbart.