Schrein des Gezelinus ist jetzt gut geschützt sichtbar
Morgen ist ein schöner Festtag in der Schlebuscher Andreas-Gemeinde: Die Gezelinus-Vitrine wird eingeweiht.
SCHLEBUSCH Das Projekt reifte fast 15 Jahre, am morgigen Sonntag kann die Gemeinde von St. Andreas das Ergebnis offiziell sehen: die gläserne Vitrine für den Holzschrein des seligen Gezelinus. Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes wird die kunstvoll gestaltete Schutzhülle im Beisein von Künstler Egbert Verbeek eingeweiht.
Mit dabei ist auch Prälat Josef Sauerborn, Künstlerseelsorger und Vorsitzender der kirchlichen Kunstkommission. Ein erster Entwurf war von dem erzbischöflichen Gremium abgelehnt worden, berichtete Kirchenvorstand Norbert Hölzer, aber jetzt sei es geschafft.
Seit der Renovierung der Pfarrkirche im Schlebuscher Dorf (2001/ 2002) war der Schrein in einem Provisorium untergebracht. Schon da- mals wurde eine würdigere Aufstellung des Schreins geplant. Im September 2016 gelang der eigentliche Durchbruch.
„Der Sockel der Vitrine ist in blauem Glas ausgeführt, wobei der Farbton aufgegriffen wird, der bereits in den Chorfenstern und im Obergewand der Andreasfigur auftaucht“, beschreibt Hölzer in seiner Einladung zum Festgottesdienst (Sonntag, 12. März, 11 Uhr, St. Andreas). „Eingehüllt werden Sockel und Schrein von einer Glasvitrine, auf der mit Sandstrahltechnik aufgetragene, nach oben hin transparenter werdende Muster aufsprudelndes Wasser andeuten.“
Dies ist der zentrale Hinweis auf die Quelle an der Gezelinkapelle. Nach den Erzählungen hat Gezelinus in einer Dürreperiode mit seinem Hirtenstab auf die Erde gestoßen und so eine Quelle entdeckt.