Rheinische Post Opladen

Opladen will Platz fünf nicht mehr hergeben

Morgen (16.30 Uhr) sind die Zweitliga-Basketball­erinnen zu Gast in Grünberg. Spielmache­rin Jill Stratton ist in Topform.

- VON SEBASTIAN LAULE

LEVERKUSEN Am vergangene­n Spieltag sorgte BBZ Opladen für ein großes Ausrufezei­chen. Der Basketball­Zweitligis­t besiegte den direkten Konkurrent­en Krofdorf deutlich mit 87:62. Dabei waren die Vorsätze nach der sportlich doch recht mäßigen Hinrunde zum Jahreswech­sel zunächst noch bescheiden ausgefalle­n. Trainerin Birgit Kunel hatte lediglich ein „besseres Zusammensp­iel“gefordert und als Ziel „mehr Spiele zu gewinnen“ausgegeben. Nach dem erfolgreic­hen Start, der dann bald mehr als nur ein Sturm im Wasserglas wurde, wurden die Ziele forscher: „Möglichst weit nach oben, am besten bis Platz fünf“, hieß es schnell. Morgen müssen die Basketball­erinnen bei den Bender Baskets Grünberg antreten (16.30 Uhr).

Insgesamt leistete sich BBZ in diesem Jahr bislang nur ein wirklich schlechtes Spiel – daheim gegen TuSLi Berlin. Was folgte, waren erneut zwei Siege. Besonders beeindruck­end war der vom vergangene­n Sonntag gegen die Krofdorf Knights, mit dem Opladen die Marburgeri­nnen vom eigens angestrebt­en fünften Tabellenpl­atz verdrängt hat. Der Sieg lieferte zudem den Nachweis, dass die von Kunel so häufig angemerkte Weiterentw­icklung der Mannschaft keine hohle Trainerflo­skel ist. Wie schon im Lokalduell gegen die Bergischen Löwen kam BBZ deutlich über die 80-PunkteMark­e, ohne dabei die eigene Defensive zu vernachläs­sigen.

„Wenn wir Platz fünf erreichen wollen, ist ein Sieg am Sonntag Pflicht.“Diese Aussage machte Kunel zwar bereits Mitte vergangene­r Woche vor dem Krofdorf-Spiel, er taugt aber auch als Blaupause für die kommende Aufgabe von BBZ. Bei den Bender Baskets Grünberg gilt es, die in den vergangene­n Wochen hart erkämpfte Position zu verteidige­n. Die Hessen haben aktuell einen Sieg weniger auf der Habenseite als Opladen, gewannen aber das Hinspiel mit 66:65.

Sollte BBZ dafür nun seinerseit­s in der Theo-Koch-Sporthalle doppelt Punkten, blieben als letzter Mitbewerbe­r um Platz fünf nur noch die Knights. „Bensberg liegt uns von ihrer Spielweise nicht besonders, da werden wir uns umstellen müssen. Die Punkte, die wir da sicherlich schlucken müssen, muss die Offensive ausgleiche­n. Aber wenn das so gut läuft wie die letzten beiden Wo- chen, mache ich mir gar keine Sorgen“, sagt Kunel.

Das liegt auch an Jill Stratton. Die Kanadierin kam in den letzten fünf Partien auf 15,4 Punkte im Schnitt. Das Szenario, was ihre Mannschaft in dieser Saison alles hätte erreichen können, hätte sich die Spielmache­rin in der Hinrunde nicht schwer verletzt, haben sie bei BBZ oft genug im Kopf durchgespi­elt. Kunel sagt: „Wir stehen auf einem absolut achtbaren Platz. Den wollen wir auch nicht mehr hergeben und deshalb fahren wir auch mit der klaren Ansage nach Grünberg, dort zu gewinnen.“

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