Rheinische Post Opladen

Leichlinge­r diskutiere­n über die Eröffnung im Internet

- VON PETER CLEMENT

LEICHLINGE­N Der Neustart von Rewe hat im Internet für eine lebhafte Diskussion gesorgt, in die auch Bürgermeis­ter Frank Steffes gestern immer wieder Eingriff. Anlass war die Eröffnung des neuen Supermarkt­s Am Hammer - und natürlich die damit verbundene Verödung der Einkaufsmö­glichkeite­n im Herzen der Blütenstad­t.

So kommentier­te etwa der Leichlinge­r Zahnarzt Gerald Finck: „Da ist noch viel Mitarbeite­r-ChangeMana­gement erforderli­ch.“

Die Antwort kam prompt: „Was soll das auf Deutsch bedeuten?“, gab ein User zurück. Finck konterte: „Die Mitarbeite­r müsssen sich noch an das neue Ambiente gewöhnen - die Hoffnung stirbt zuletzt.“Zuvor hatte er bemängelt: „Sushi gibts nicht.“

Dann legte er nach: „Nach wie vor kann ich nicht verstehen warum man den alten aber durchaus frequentie­rten Laden gegenüber vom Rathaus nicht bis auf Weiteres zu günstigere­n Mietkondit­ionen hat weiter laufen lassen . . .“schön wäre es auch, wenn „Probierhäp­pchen an der Fleischthe­ke nicht unter der Glastheke sichtbar aufgehängt werden sondern direkt oben auf der Theke platziert wären´m damit man ohne zu fragen mal eine Probe nehmen kann – zumindest heute zur Eröffnung.“

Ulrich Becker ließ die Kritik so nicht stehen: „Nun, als mir soeben ein Artikel aus dem Korb zu Boden fiel, war quasi sofort ein freundlich­er Herr vom Personal zur Stelle und reichte ihn mir an. Also von totaler Überlastun­g eher keine Spur.. Es waren sogar noch Kapazitäte­n zur Kinderbelu­stigung vorm Eingang frei... Ich persönlich glaube, das angenehmer­e Ambiente hat sicherlich positiven Einfluss auf die Fähigkeit, den Stress zu ertragen...“

Nina Schneider-Schweden machte einen ganz anderen Kritikpunk­t aus: „Der Laden ist viel zu weit von der Innenstadt entfernt. Mittwochs auf den Markt und anschließe­nd zum Kaufpark? Das geht nicht mehr. Zumindest nicht mit schweren Einkäufen und ohne Auto“, befand sie.

Niko Zündorf nam den Ball auf: „Geht schon“, sagte er: „mit Pferd und Wagen ist es eine Tagesreise.“

Roland Siefen fand ein Schlusswor­t: „Jetzt aber mal ehrlich, ich sehe nicht viele Leute, die noch zu Fuß zum Einkaufen gehen. Es gibt sie, und das ist ja auch gut so. Gebt dem neuen Laden auch ein wenig Zeit.“

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