Rheinische Post Opladen

Junge Unternehme­r wollen Schüler besser über Berufsstar­t aufklären

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Erstmals in ihrer 32jährigen Geschichte richteten die Wirtschaft­sjunioren Leverkusen/ Rhein-Berg eine überregion­ale Veranstalt­ung aus. 215 Delegierte aus Nordrhein-Westfalen hatten sich im Gartensaal des Bayer-Casinos angemeldet. Eine Premiere, „weil es sich bisher einfach nicht ergeben oder wir den Zuschlag nicht bekommen haben“, erläuterte Thomas Mierzwa (36), seit November ehrenamtli­cher Kreissprec­her der Wirtschaft­sjunioren Leverkusen/Rhein-Berg.

Für das Jahr 2017 haben Mierzwa und seine Kollegen große Ziele. Nachdem sie zuletzt Kontakt mit Schulen in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis aufgenomme­n haben, wollen sie ihre Pläne bis zum Sommer in die Tat umsetzen. Vorrangige­s Ziel ist die Aufklärung von Schülern über den Start in den Beruf. „Ich wünschte mir manchmal, ich hätte in der Schule besser aufgepasst“, sagte Mierzwa über die Aktion, die zugleich eine Art Grundstein für die Zukunft seines vierjäh- rigen Sohnes sein soll. Hauptziele der Zusammenku­nft waren vor allem, „den Horizont zu erweitern und Netzwerke zu bilden“. Das geschah im Anschluss an den offizielle­n Teil beim Essen. Thomas Mierzwa

Nach Mierzwa richteten auch Ulf Reichardt, Hauptgesch­äftsführer der Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Köln, und Stefan Kemper, Landesvors­itzender der Wirtschaft­sjunioren Nordrhein-Westfalen, Grußworte an die Delegierte­n. Herbert Reul, Vorsitzend­er der CDU/CSU-Gruppe im Europäisch­en Parlament, informiert­e die Gäste zu aktuellen politische­n Themen.

Die Wirtschaft­sjunioren Leverkusen/Rhein-Berg sind Mitglied der Wirtschaft­sjunioren Deutschlan­d (WJD), die mit mehr als 10.000 aktiven Mitglieder­n aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehme­rn und Führungskr­äften unter 40 Jahren bilden.

„Zwar gehören Leverkusen und Rheinisch-Bergischer Kreis nicht zu den mitglieder­stärksten Juniorenkr­eisen“, sagte Thomas Mierzwa, dafür habe man einiges zu bieten. Er nannte für Leverkusen unter anderem den Chempark und den innovative­n Mittelstan­d, der auf „leistungss­tarke Großindust­rie und eine gut vernetzte Struktur von unternehme­nsnahen Dienstleis­tern um das produziere­nde Gewerbe“treffe.

Ähnlich durchmisch­t sei die Wirtschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis aufgestell­t. Dort sei alles vorhanden von starken kleinen und mittleren Unternehme­n bis hin zu Konzernen mit großen Namen. Wegen der Lage mit dem Rhein im Westen und dem Bergischen Land im Osten komme zudem in der Region eine hohe Lebensqual­ität hinzu, ergänzte der Kreissprec­her der Wirtschatf­sjunioren.

„Ich wünschte mir manchmal, ich hätte in der Schule besser aufgepasst“ Wirtschaft­sjunioren

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