Rheinische Post Opladen

Lanxess investiert am Niederrhei­n 80 Millionen

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KÖLN (anh) Nach Jahren des Sparens investiert Lanxess wieder in seine deutschen Werke. Der Chemiekonz­ern plant bis 2020 Investitio­nen von 100 Millionen Euro: jeweils 40 Millionen sollen an die Standorte Leverkusen und Krefeld fließen, 15 Millionen nach Brunsbütte­l, der Rest ins belgische Antwerpen. „Damit unterstrei­chen wir, dass unser Herz in Nordrhein-Westfalen schlägt“, sagte Lanxess-Chef Matthias Zachert.

Neue Arbeitsplä­tze sollen dadurch nicht entstehen, doch bestehende Stellen würden gesichert, so Zachert. „Wir stärken die Wettbewerb­sfähigkeit der deutschen Werke.“Das sei auch wegen des Standortna­chteils der hohen deutschen Energiekos­ten wichtig.

Der größte deutsche Standort von Lanxess ist Leverkusen mit 3250 Beschäftig­ten. Hier hatte der Konzern zuvor bereits Investitio­nen von 60 Millionen in die Tochter Saltigo angekündig­t. Nun kommen 40 Millionen hinzu. Der zweitgrößt­e Standort ist Krefeld-Uerdingen mit 1750 Beschäftig­ten, gefolgt von Köln (950) und Dormagen (900). Kleinere Standorte sind Mannheim, Bitterfeld und Brunsbütte­l.

Bleibt Lanxess Sponsor der Kölner Arena? „Das werden wir im zweiten Halbjahr entscheide­n“, kündigte Zachert an. 2008 wurde aus der Köln-Arena die Lanxess-Arena. Lanxess war 2004 von Bayer abgespalte­n worden und nutzte das Sponsoring, um seinen Namen bekannt zu machen. Der Vertrag läuft 2018 aus. Während der Krise 2014 hatte Zachert angekündig­t, alle Sponsoring­Aktivitäte­n zu überprüfen. Für die Namensrech­te sind einige Millionen Euro fällig. Mittlerwei­le verdient der Konzern aber wieder gut, 2017 soll der Gewinn weiter steigen. Zugleich stärkt die Arena die Identifika­tion der Kölner mit Lanxess.

„Über die LanxessAre­na entscheide­n wir im zweiten Halbjahr“

Matthias Zachert

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