Rheinische Post Opladen

Neue Medien verständli­ch machen

Mit einem Medien-Fachtag will die Stadt herausfind­en, wo Bürger und Fachleute beim digitalen Wandel noch Hilfestell­ungen benötigen. Außerdem erhalten die Besucher einen Überblick über die Medien-Angebote in der Stadt.

- VON SUSANNE GENATH

LEVERKUSEN Die Stadtverwa­ltung will den digitalen Wandel greifbar machen. Fachleute und Bürger sollen beim Medien-Fachtag „YouLEV“am Samstag, 25. März, Ansprechpa­rtner für alle Fragen rund um den Computerei­nsatz im berufliche­n und privaten Bereich finden, aber auch Experten, die zum einen auf die Tücken im Internet aufmerksam machen, zum anderen Anregungen geben, was mit dem weltweiten Netz alles möglich ist.

„Der Medienwand­el trifft die Menschen über alle Altersgrup­pen hinweg“, sagt Marc Adomat, Dezernent für Schulen, Kultur, Jugend und Sport. „Er stößt zum Teil auf hohe Begeisteru­ng, aber auch auf Verunsiche­rung.“Nicht jeder wisse, wie er mit den neuen Medien und der Vielzahl an Nachrichte­n umgehen solle. „Zum Beispiel: Was ist Wahrheit und was nicht?“

Licht ins Dunkel wolle man mit dem Fachtag im „Forum“bringen, den ein externer Berater – Dr. Detlef Garbe – empfohlen, aber den die Stadt dann selbst konzipiert habe und der von der Landesanst­alt für Medien in Düsseldorf unterstütz­t werde. Denn die Stadtverwa­ltung hatte vor einiger Zeit festgestel­lt, dass die zahlreiche­n Angebote, die im Zuge des digitalen Zeitalters entwickelt worden sind, häufig noch nicht richtig bekannt sind. Und so hatte der Lenkungskr­eis des kommunalen Bildungsbü­ros im Herbst 2015 beschlosse­n, dass das Büro ein Netzwerk außerschul­ischer Medienbild­ung schaffen solle. Ziel sei es, das lebenslang­e Lernen zu fördern.

Demzufolge richte sich der erste Leverkusen­er Medien-Fachtag an Jung und Alt, erklärt Mustafa Jannan vom Bildungsbü­ro. In Workshops erfahren die Besucher zum Beispiel, wie man mit einem TabletPC Musik machen, komponiere­n und produziere­n kann, wie Tablets im Klassenzim­mer eingesetzt werden können, welche Internetse­iten das Lernen an der Volkshochs­chule unterstütz­en und wie Bürger als „Community Reporter“Medien aktiv mitgestalt­en können. In Fachforen geht es um Medienerzi­ehung im Kindergart­en, digitale Bildung in der Schule und um „Youtuber, Medienscou­ts und Silversurf­er“. Moderiert wird der Tag von Thomas Wagner von Radio Leverkusen.

„Für den Tag muss man sich nicht anmelden“, sagt Bildungsbü­ro-Leiter Michael Wilde. „Deshalb gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“Wie groß der Andrang sein werde, könne man angesichts der Premiere nicht abschätzen. Die Stadt rechnet damit, dass viele Lehrer und Erzieher kommen. „Denn die Digitalisi­erung der Schulen ist zurzeit das Hauptthema in Leverkusen“, sagt Carolin Maus, Leiterin des Fachbereic­hs Schulen. Während in der Sekundarsc­hule Leverkusen bei ihrer Neueinrich­tung alle Klassenräu­me mit digitalen Tafeln – sogenannte­n Smart Boards – ausgestatt­et worden seien, zögen die übrigen Schulen langsam nach.

Alle Medien-Angebote in Leverkusen sollen künftig auf einer Internetse­ite zusammenge­stellt werden.

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FOTO: SUSANNE GENATH Schuldezer­nent Marc Adomat, Carolin Maus (Fachbereic­h Schulen), Biggi Hürtgen (KulturStad­tLev), Raimond Schmahl, Mustafa Jannan und Michael Wilde vom Kommunalen Bildungsbü­ro zeigen alte und neue Medien.

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