Rheinische Post Opladen

Fast-Break Leverkusen steht jetzt vor der Meisterprü­fung

Die Basketball­er führen die Oberliga souverän an, aber das Restprogra­mm hält nur noch Teams aus dem oberen Tabellendr­ittel bereit.

- VON SEBASTIAN LAULE

LEVERKUSEN Die Bilanz ist makellos: Ungeschlag­en nach 18 Spieltagen, mit weitem Abstand die meisten Punkte in der Liga erzielt, vier Zähler Vorsprung auf Südwest – FastBreak ist ein souveräner OberligaTa­bellenführ­er. Erreicht ist damit aber noch nichts und erst die kommenden Wochen werden zeigen, ob Thomas Pimperls Mannschaft den Aufstieg schafft.

Bis zum Saisonende spielt FBL nur noch gegen Teams aus dem oberen Drittel – gleich zweimal davon gegen den Verfolger aus Köln. „Unsere Pflichtauf­gaben haben wir souverän erfüllt. Jetzt wird sich zeigen, ob wir den Rest genauso meistern können“sagt der FBL-Coach mit Blick auf das Restprogra­mm.

Das beginnt morgen mit dem Auswärtssp­iel beim TV Neunkirche­n (Hinspiel 86:64). Der Vizemeiste­r unterlag vergangene Woche überrasche­nd beim Tabellenle­tzten Hürth und büßte wichtige Punkte im Kampf um Platz drei ein, die man sich nur zu gerne gegen den Liga- Primus zurückhole­n würde. Dagegen spricht aber die aktuelle Verfassung der Steinbüche­ler. Auch wenn die Defensive in den vergangene­n Wochen gegen die vermeintli­ch Kleineren der Liga nicht immer zu 100 Prozent fokussiert war, glich die Offensive (91,1 Punkte im Schnitt pro Partie) alle Defizite aus. Mit Marc Rass, Kapitän Andy Fabian und Adrian Brückmann hat der Spitzenrei­ter mehrere potenziell­e Spielentsc­heider in der ersten Fünf – und alle drei punkten nicht erst seit einigen Wochen regelmäßig zweistelli­g. Das Restprogra­mm hat es zwar in sich, aber trotzdem führt der Aufstieg nur über Fast-Break.

Zwei Plätze dahinter steht die Reserve der Giants. Zwar dreht sich auch an diesem Wochenende unterm Bayer-Kreuz alles um die Playoffs von ProB und NBBL, dennoch wollen Jacques Schneider und sein Team den dritten Tabellenpl­atz verteidige­n. Dafür gastieren die Riesen Samstag am Drachenfel­s. Das Hinspiel gegen die zweite Mannschaft der Dragons ging zwar an Rhöndorf, aber durch einen Wechselfeh­ler standen die Giants als Sieger fest (20:0-Wertung). Nach einem kurzen Durchhänge­r Mitte Februar zeigte Bayer gegen Pesch einen klaren Aufwärtstr­end. Nachdem sich die Riesen zunächst vor allem defensiv anfällig gezeigt hatten, machte Schneider zuletzt in der Verteidigu­ng einen Quantenspr­ung aus: „Wir haben die Dinge intern klar angesproch­en und die Mannschaft hat das hervorrage­nd umgesetzt. Darauf können wir für die letzten Spiele aufbauen.“

Für TuS 82 Opladen gab es am letzten Spieltag dagegen wenig Er- bauliches, weshalb die Liste mit etwaigen Verbesseru­ngen für die Begegnung mit der dritten Mannschaft der Telekom Baskets Bonn (Hinspiel 73:84) ziemlich lang geriet. „Wir müssen so ziemlich alles besser machen als gegen Südwest“, betont Coach Sven Klesper. Mit acht Siegen liegt seine Mannschaft weiter auf Platz sechs, zeigt sie an den letzten vier Spieltagen das Gesicht vom Sieg im Derby gegen die Giants, wird das auch so bleiben. Wenn dagegen Köln der Maßstab ist, geht es eher Richtung Platz zehn.

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