Fast-Break Leverkusen steht jetzt vor der Meisterprüfung
Die Basketballer führen die Oberliga souverän an, aber das Restprogramm hält nur noch Teams aus dem oberen Tabellendrittel bereit.
LEVERKUSEN Die Bilanz ist makellos: Ungeschlagen nach 18 Spieltagen, mit weitem Abstand die meisten Punkte in der Liga erzielt, vier Zähler Vorsprung auf Südwest – FastBreak ist ein souveräner OberligaTabellenführer. Erreicht ist damit aber noch nichts und erst die kommenden Wochen werden zeigen, ob Thomas Pimperls Mannschaft den Aufstieg schafft.
Bis zum Saisonende spielt FBL nur noch gegen Teams aus dem oberen Drittel – gleich zweimal davon gegen den Verfolger aus Köln. „Unsere Pflichtaufgaben haben wir souverän erfüllt. Jetzt wird sich zeigen, ob wir den Rest genauso meistern können“sagt der FBL-Coach mit Blick auf das Restprogramm.
Das beginnt morgen mit dem Auswärtsspiel beim TV Neunkirchen (Hinspiel 86:64). Der Vizemeister unterlag vergangene Woche überraschend beim Tabellenletzten Hürth und büßte wichtige Punkte im Kampf um Platz drei ein, die man sich nur zu gerne gegen den Liga- Primus zurückholen würde. Dagegen spricht aber die aktuelle Verfassung der Steinbücheler. Auch wenn die Defensive in den vergangenen Wochen gegen die vermeintlich Kleineren der Liga nicht immer zu 100 Prozent fokussiert war, glich die Offensive (91,1 Punkte im Schnitt pro Partie) alle Defizite aus. Mit Marc Rass, Kapitän Andy Fabian und Adrian Brückmann hat der Spitzenreiter mehrere potenzielle Spielentscheider in der ersten Fünf – und alle drei punkten nicht erst seit einigen Wochen regelmäßig zweistellig. Das Restprogramm hat es zwar in sich, aber trotzdem führt der Aufstieg nur über Fast-Break.
Zwei Plätze dahinter steht die Reserve der Giants. Zwar dreht sich auch an diesem Wochenende unterm Bayer-Kreuz alles um die Playoffs von ProB und NBBL, dennoch wollen Jacques Schneider und sein Team den dritten Tabellenplatz verteidigen. Dafür gastieren die Riesen Samstag am Drachenfels. Das Hinspiel gegen die zweite Mannschaft der Dragons ging zwar an Rhöndorf, aber durch einen Wechselfehler standen die Giants als Sieger fest (20:0-Wertung). Nach einem kurzen Durchhänger Mitte Februar zeigte Bayer gegen Pesch einen klaren Aufwärtstrend. Nachdem sich die Riesen zunächst vor allem defensiv anfällig gezeigt hatten, machte Schneider zuletzt in der Verteidigung einen Quantensprung aus: „Wir haben die Dinge intern klar angesprochen und die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt. Darauf können wir für die letzten Spiele aufbauen.“
Für TuS 82 Opladen gab es am letzten Spieltag dagegen wenig Er- bauliches, weshalb die Liste mit etwaigen Verbesserungen für die Begegnung mit der dritten Mannschaft der Telekom Baskets Bonn (Hinspiel 73:84) ziemlich lang geriet. „Wir müssen so ziemlich alles besser machen als gegen Südwest“, betont Coach Sven Klesper. Mit acht Siegen liegt seine Mannschaft weiter auf Platz sechs, zeigt sie an den letzten vier Spieltagen das Gesicht vom Sieg im Derby gegen die Giants, wird das auch so bleiben. Wenn dagegen Köln der Maßstab ist, geht es eher Richtung Platz zehn.