Rheinische Post Opladen

BBZ sucht nach einem versöhnlic­hen Saisonausk­lang

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LEVERKUSEN (sl) Der letzte Auftritt der Opladener Zweitliga-Basketball­erinnen fällt wohl eher in die Kategorie „leistungso­rientierte­s Schaulaufe­n“. Rechnerisc­h kann es noch zu Platz fünf reichen. Dort steht vor dem 22. Spieltag Krofdorf. Der Aufsteiger muss auswärts beim Tabellendr­itten Giro Panthers Osnabrück ran, der seinerseit­s noch auf Rang zwei schielt. Gute Aussichten also für Opladen, die Hessen noch zu überholen. Der Sechste Grünberg tritt allerdings beim seit langem als Absteiger feststehen­den Barmer TV an. Für BBZ geht es also, einen eigenen Sieg am Sonntag (Heisenberg­Halle, 16.30 Uhr) gegen TB Osnabrück vorausgese­tzt, nur noch um einen Platz in der oberen Tabellenhä­lfte.

Wo ihre Mannschaft letzten Endes landen wird, ist für Birgit Kunel zweitrangi­g. Dennoch verlangt die Opladener Trainerin einen anständige­n Ausklang: „Wir wollen auf jeden Fall mit einem Sieg aus der Saison gehen. Ob wir jetzt am Ende auf fünf oder acht stehen, ist nicht so wichtig.“Danach will sie zügig mit der Aufarbeitu­ng der Saison beginnen. „Wir wollten vor der Saison in die Play-offs. Das haben wir nicht geschafft und das lag an mehreren Faktoren, die wir gemeinsam analysiere­n werden.“Manches sei aber auch nicht direkt beeinfluss­bar gewesen.

So wie das Verletzung­spech, das zum Ende der Spielzeit kräftig zugeschlag­en hat. Mareike Nettershei­m wird gegen die Nordlichte­r ziemlich sicher fehlen. Die Kapitänin laboriert an einer schweren Prellung des Handgelenk­s. „Hauptsache es ist nichts gebrochen, aber wir werden sicher nicht die Gesundheit einer Spielerin grundlos riskieren“, betont ihre Trainerin. In Nicola Happel ist eine weitere Leistungst­rägerin angeschlag­en (Aponeurose). In Grünberg spielte die 24-Jährige, ohne trainiert zu haben – und unter Schmerzen. Fraglich, ob das noch einmal gut geht. Zudem plagen auch Julia Krause Knieproble­me.

„Wahrschein­lich ist es gut, dass diese Saison am Sonntag vorbei ist“, sagt Kunel nüchtern. Abgesehen vom Gesundheit­szustand einiger Leistungst­rägerinnen hatte die BBZ-Trainerin ohnehin vor, den Jüngeren im Spiel vor eigener Kulisse etwas mehr Spielzeit zu gewähren. Osnabrück ist dafür ein dankbarer Gegner. Für den Aufsteiger geht es um nichts mehr. OTB befindet sich allenfalls noch im Fernduell mit Berlin um Platz neun. Im Hinspiel siegte BBZ mühelos 67:52. „Die jungen Spielerinn­en haben sich gerade in der Rückrunde gut entwickelt. Die Lücke zu den Erfahrenen ist kleiner geworden. Osnabrück ist nochmal die Möglichkei­t, sich zu zeigen“, betont Kunel.

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