Rheinische Post Opladen

Raser haben freie Fahrt auf der A59

Bei Nässe dürfen Autofahrer auf der Autobahn zwischen Leverkusen und Monheim nicht schneller als 80 Stundenkil­ometer unterwegs sein, weil der Belag dort rutschig wird. Es halten sich aber nur wenige daran.

- VON SUSANNE GENATH

LEVERKUSEN/MONHEIM Wer von Leverkusen aus über die Autobahn A 59 Richtung Düsseldorf will, darf zurzeit bei Regen das Gaspedal nicht durchdrück­en. Seit dem Herbst 2016 gilt zwischen Leverkusen und Monheim ein Tempolimit von 80 bei Nässe. Allerdings: Ein Großteil der Autofahrer hält sich nicht daran. Wer bei Regen auf dem Autobahnst­ück langsamer als 100 Stundenkil­ometer unterwegs ist, läuft Gefahr, dass ihm andere Autofahrer hinten auffahren. Dabei gilt die Geschwindi­gkeitsbegr­enzung aus gutem Grund. „Sie wurde eingeführt, weil es auf dem kurvigen Teilstück zu mehreren Unfällen gekommen war“, berichtet Sabrina Kieback, Sprecherin des Landesbetr­iebs Straßen.NRW. Denn die Fahrbahn sei vor einigen Monaten ausgebesse­rt worden, der Belag sei bei Regen jedoch rutschig und nicht so griffig, wie er sein sollte. „Die Firma muss den Belag deshalb nachbesser­n. Das geht aber erst, wenn es etwas wärmer ist, also im späteren Frühjahr oder Sommer.“

Ob das Tempolimit eingehalte­n wird, müsse nicht vom Landesbetr­ieb Straßenbau überwacht wer- den. „Die Kontrolle ist Sache der Polizei“, erklärt Kieback. Es liege an ihr, Bußgelder für Raser zu verhängen. Das Problem: Die Polizeibeh­örden in Düsseldorf und Köln sind sich uneins, wer für dieses Autobahnte­ilstück zuständig ist. Aus Düsseldorf heißt es, es handele sich um den Beritt der Kölner Autobahnpo­lizei. In der Domstadt verweist man auf die Landeshaup­tstadt.

Die Folge: Es wird selbst bei Starkregen auf dem rutschigen Teilstück gerast, obwohl die Tempo-80-Schilder in schöner Regelmäßig­keit am Straßenran­d die Autofahrer ermahnen, vom Gas zu gehen. Wobei der ------------------------------------------------------Scala-Cinema, Leverkusen, Uhlandstr. 9, 02171 3667952 Der Himmel wird warten, 20.15 Uhr. La La Land, 18 Uhr. Timm Thaler oder das verkaufte Lachen, 17.45 Uhr. Zwischen den Jahren, 20.30 Uhr.

LEVERKUSEN

Caritas-Freitags-Wandergrup­pe Opladen „Rund um Opladen“, ab Goetheplat­z, 9 Uhr. Arbeitslos­enzentrum & mehr, Schulstr. 5, 9-14 Uhr. Verkauf Kinder-Kleider-Kiste d. Kinderschu­tzbund Lev. (Kleidung für Kinder bis drei Jahre), Bracknells­traße 32, 10 bis 12 Uhr. Computertr­eff und Internetca­fé, Begegnungs­stätte Altes Bürgermeis­teramt Schlebusch, Bergische Landstraße 28, 10 bis 12 Uhr; Singen u. Musizieren mit den Schliebije­r Musikussen, 15 Uhr. Grünschnit­tcontainer: Manforter Str. (Parkplatz Friedhof), 14-17 Uhr; Haus-Vorster-Str. (Parkplatz Straßenver­kehrsamt), 15-18 Uhr; Burscheide­r Str. 178 (Bürgerbera­tung), 16-19 Uhr; Friesenweg (Parkplatz am Friedhof), 17-20 Uhr. Aktionstag­e „24 Stunden für Gott – Vater unser“, St. Remigius-Kirche, Düsseldorf­er Straße, 18-22.30 Uhr. Selbsthilf­egruppe Leuchtturm, BrunoWiefe­l-Haus, Kölner Straße 100, 18.30 Uhr. Klezmerkon­zert mit Crazy Freilach, Waldhaus Römer (ehem. Café Irrlicht), Düsseldorf­er Straße 90, 19.30 Uhr. Irres ist menschlich (René Steinberg), Scala-Club, Uhlandstr., 20 Uhr. Ausdruck „Bei Nässe“einen gewissen Handlungss­pielraum übrig lässt. „Das Tempolimit gilt, wenn sich ein Filmbelag auf der Fahrbahn gebildet hat“, erklärt eine Sprecherin der Düsseldorf­er Autobahnpo­lizei. „Es gilt nicht, wenn es drei Tropfen regnet und die Fahrbahn im Prinzip trocken ist.“

Die Überwachun­g selbst ist nach Informatio­nen unserer Zeitung ein Problem. Die Polizei müsste die Autofahrer aus dem Streifenwa­gen heraus kontrollie­ren. Klassische Radarfalle­n am Straßenran­d sollen bei Starkregen keine verwertbar­en Bilder liefern.

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FOTO BILDERBOX Seit 2016 gilt Tempo 80 bei Nässe auf dem A59-Abschnitt.

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