Rheinische Post Opladen

Parkplatzn­ot in Opladen: Stadt kontrollie­rt jetzt stärker

- VON SUSANNE GENATH

OPLADEN Auf der Straße „An der Robertsbur­g“herrscht Parkplatzn­ot. In der Nähe befindet sich unter anderem das St.-Remigius-Krankenhau­s. „Pflegeschü­ler der nahe gelegenen Einrichtun­gen, aber auch Marktbesuc­her nehmen den Anwohnern die Plätze weg“, beschwert sich eine Bewohnerin bei unserer Redaktion. Einfahrten würden rücksichts­los zugeparkt. „Da muss dringend etwas geschehen“, fordert die Opladeneri­n.

Der Stadt ist das Problem bekannt. Auch die parallel verlaufend­e Lucasstraß­e sei betroffen. „Es gab deshalb schon einen Vor-Ort-Termin mit städtische­n Fachleuten“, berichtet Stadtsprec­herin Julia Trick. Dort habe sich bestätigt, dass auf den Straßen in der Tat sehr viele auswärtige Fahrzeuge parkten und Einfahrten versperrte­n. Eine Lösung habe man jedoch nicht gefunden.

„Es wurden zwei Möglichkei­ten überlegt“, sagt Trick. Zum einen eine Parkscheib­enregelung. „Das würde bedeuten, dass Autofahrer ihren Wagen dort nur ein oder zwei Stunden abstellen dürften. Allerdings würde das auch für die Anwohner gelten. Die wollen ihre Autos aber in der Regel länger parken.“

Die zweite Überlegung sei das Einführen von Bewohnerpa­rkausweise­n. „Das ist aber nicht für einzelne Straßen möglich, sondern nur für einen ganzen Bereich, damit das Parkproble­m nicht einfach von der einen auf die nächste Straße verschoben wird“, erklärt die Stadtsprec­herin. Der ausgewiese­ne Bereich sei in der Regel groß, Anwohnern würde ein Fußweg von bis zu einem Kilometer zugemutet, ein Parkplatz vor der eigenen Haustür nicht garantiert. „Damit wäre ihnen auch nicht geholfen“, sagt Trick. „Beide Varianten sind also nicht praktikabe­l.“

Die Stadtverwa­ltung habe deshalb entschiede­n, auf den Straßen „An der Robertsbur­g“und Lucasstraß­e stärker parkende Fahrzeuge zu kontrollie­ren. „Unsere Mitarbeite­r achten jetzt darauf, dass zumin- dest keine Autos auf den Gehwegen abgestellt werden oder Einfahrten blockieren“, berichtet die Stadtsprec­herin.

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