Rheinische Post Opladen

Ordnungsam­t soll Grillferke­l künftig stärker kontrollie­ren

- VON PETER CLEMENT

OPLADEN Die Absicht der Leverkusen­er Politiker, am Wupperufer in Opladen sowie an einigen ausgewählt­en Stellen am Rhein in Hitdorf Grillen wieder zuzulassen, wird in der Bevölkerun­g bereits ironisch „Feldversuc­h betreutes Brutzeln“genannt. Noch hat er offiziell nicht begonnen, doch schon gibt es erste Reaktionen - und die fallen heftig aus. Den Anfang hatte am Wochenende der Opladener FDP-Ratsherr Friedrich Busch gemacht. Er dokumentie­rte „überquelle­nde Mülleimer“an den Wupperwies­en (ein Phänomen, das allerdings in der City auch ohne Grillen zu beobachten war, d. Red.) Busch forderte u.a.: -Ausreichen­d Müllbehält­er - Das Ortsrecht muss unbedingt Wegwerf-Grills verbieten.

-Der Ordnungsdi­enst der Stadt muss regelmäßig die Grillstell­en in den drei Bezirken kontrollie­ren

Leverkusen­s Finanzdeze­rnent Frank Stein machte im Finanzauss­chuss jetzt deutlich, was er von solchen Vorschläge­n hält: nichts.

Stein legte das Dilemma dar: Mehr Abfallbehä­lter könne die Verwaltung nicht einfach so anschaffen, denn das wäre als freiwillig­e Ausgabe sofort ein Fall für die Kommunalau­fsicht. Bleibe nur, das ganze in den Gebührenha­ushalt einzustell­en, doch dann müsste die Allgemeinh­eit für einige wenige Grillferke­l mitbezahle­n. Ebenso verbiete es sich, zur Kontrolle der Grillplätz­e neues Ordnungspe­rsonal einzustell­en.

Das wollte die Mehrheit der Politiker aber auch gar nicht. Sie forderte, das Personal entspreche­nd umzuschich­ten, frei nach dem Motto: mehr Grillknöll­chen, dafür weniger Park-Knöllchen.

Die Stadt soll die Vorgaben jetzt in einem Konzept umsetzen

(Kommentar).

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