Ordnungsamt soll Grillferkel künftig stärker kontrollieren
OPLADEN Die Absicht der Leverkusener Politiker, am Wupperufer in Opladen sowie an einigen ausgewählten Stellen am Rhein in Hitdorf Grillen wieder zuzulassen, wird in der Bevölkerung bereits ironisch „Feldversuch betreutes Brutzeln“genannt. Noch hat er offiziell nicht begonnen, doch schon gibt es erste Reaktionen - und die fallen heftig aus. Den Anfang hatte am Wochenende der Opladener FDP-Ratsherr Friedrich Busch gemacht. Er dokumentierte „überquellende Mülleimer“an den Wupperwiesen (ein Phänomen, das allerdings in der City auch ohne Grillen zu beobachten war, d. Red.) Busch forderte u.a.: -Ausreichend Müllbehälter - Das Ortsrecht muss unbedingt Wegwerf-Grills verbieten.
-Der Ordnungsdienst der Stadt muss regelmäßig die Grillstellen in den drei Bezirken kontrollieren
Leverkusens Finanzdezernent Frank Stein machte im Finanzausschuss jetzt deutlich, was er von solchen Vorschlägen hält: nichts.
Stein legte das Dilemma dar: Mehr Abfallbehälter könne die Verwaltung nicht einfach so anschaffen, denn das wäre als freiwillige Ausgabe sofort ein Fall für die Kommunalaufsicht. Bleibe nur, das ganze in den Gebührenhaushalt einzustellen, doch dann müsste die Allgemeinheit für einige wenige Grillferkel mitbezahlen. Ebenso verbiete es sich, zur Kontrolle der Grillplätze neues Ordnungspersonal einzustellen.
Das wollte die Mehrheit der Politiker aber auch gar nicht. Sie forderte, das Personal entsprechend umzuschichten, frei nach dem Motto: mehr Grillknöllchen, dafür weniger Park-Knöllchen.
Die Stadt soll die Vorgaben jetzt in einem Konzept umsetzen
(Kommentar).