Endspiel um Platz drei für Giants-Reserve
Basketball-Oberliga: Das Team von Jacques Schneider empfängt Aachen. Fast-Break gastiert in Köln.
LEVERKUSEN (sl) Zumindest der Spielplan hat sich alle Mühe gegeben, dieser Oberliga-Saison ein spannendes Finale zu bescheren: Letzter Spieltag, Erster gegen Zweiter, das vermeintliche Endspiel um den Aufstieg in die 2. Regionalliga. Letzteres ist aber bereits seit zwei Wochen geklärt – der Meistertitel und die damit verbundene sportliche Beförderung gehen an FastBreak. An der Berechtigung kann es dabei keinen Zweifel geben. 21 Siege, 91 Punkte im Schnitt pro Partie, zwei Siege gegen den einzigen echten Verfolger – auch wenn einer annulliert wurde. Zum Jahresausklang nun also das dritte Kräftemessen mit Südwest Köln (heute, 20 Uhr). Das einzige, was die Steinbücheler von der perfekten Saison trennt, ist die Frage nach der Motivation des Gegners und ob die Kölner wirklich noch ernsthaft daran interessiert sind, ihren Widersacher noch einmal herauszufordern. Denn die Luft scheint raus zu sein. Vergangene Woche unterlagen die Domstädter gegen den akut abstiegsgefährdeten TuS Königsdorf. Fast-Break dagegen scheint dagegen immer noch richtig Lust auf Basketball zu haben. Das zeigte nicht nur das Ergebnis, sondern vielmehr der Auftritt im Derby gegen die Reserve der Giants am vergangenen Wochenende. In Ehrenfeld muss der Meister allerdings auf seinen Trainer verzichten: Thomas Pimperl fehlt aus familiären Gründen und wird einmalig von Mario Kyriasoglou vertreten.
Auch die zweite Mannschaft der Giants muss es im Endspiel um Platz drei gegen die BG Aachen (Herbert-Grünewald-Halle, heute, 16 Uhr) ohne ihren etatmäßigen Trainer richten. Jacques Schneider sowie der Großteil der Mannschaft bestreiten zeitgleich das erste Viertelfinale der NBBL-Play-offs gegen Alba Berlin in der Hauptstadt. „Das hat natürlich Vorrang. Aber das heißt nicht, dass diejenigen, die gegen Aachen spielen, nicht diesen dritten Platz mit allen Mitteln verteidigen wollen“, sagt der GiantsCoach. Die meisten Hoffnungen, das Resultat aus dem Hinspiel zu wiederholen (69:67), ruhen auf Spielmacher Daniel Merkens. „Die Mannschaft soll sich mit einem letzten Sieg und Platz drei belohnen. Falls es nicht reichen sollte, wäre das natürlich schade, aber auch dann hätten wir insgesamt eine gute Saison gespielt.“
Auch TuS 82 Opladen bekommt am letzten Spieltag sein Endspiel. Mit einem Sieg beim Tabellensechsten TV Neunkirchen würde Sven Klespers Team eine ganz starke Rückrunde mit Platz fünf veredeln. Entsprechend motiviert gehen die 82er an ihre letzte Aufgabe heran. „Wir freuen uns auf das Spiel. in Neunkirchen ist die Halle immer ordentlich voll. Wenn wir so spielen wie gegen Herzogenrath, bin ich optimistisch, dass wir mit einem Sieg aus der Spielzeit gehen“, sagt Klesper und dürfte damit in erster Linie seinen Top-Center Chris Fröhlingsdorf meinen, der seit Wochen in absoluter Gala-Form unterwegs ist. Ein weiterer Trumpf ist das gute Hinspielergebnis (75:61), das den 82ern bei zwei Zählern Vorsprung sogar eine Niederlage gestatten würde, sofern die nicht deutlicher als 14 Punkte ausfällt.